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Presonus Studio 68 USB Test

Praxis

Unkomplizierte Installation, geringe Latenz

Das Presonus Studio 68 ist im Nu eingerichtet, aufgrund der fehlenden Zusatzsoftware gibt es auch kaum was einzustellen – oder auch zu verstellen (Mixer für das Monitoring, Zusatzfeatures, etc.) . Damit ist das Interface ziemlich schnell verstanden. Bei halbwegs geringen Latenzen von 11,2 ms bei 128 Samples und 44,1 kHz (das RME UFX2 schafft hier 8 ms, Focusrite 10,1 ms) lassen sich erweiterte Monitoringszenarien aber durchaus durch die DAW hindurch erledigen. 

Fotostrecke: 7 Bilder 7,55 ms bei 32 Samples und 44,1 kHz sind eher nur durchschnittlich.

Für alles Andere steht der Monitor-Taster zur Verfügung, welcher die Inputs direkt auf die Outputs gibt – mit dem Manko, dass dies auf allen Ausgängen gleichzeitig und auch nur mit einem festgelegtem Mix-Verhältnis passiert. Interfaces mit Mix-Reglern sind da im Vorteil. Im Zweifelsfall kann man aber auch den DAW Out digital leiser machen und die Summe aufdrehen, um die Eingänge auf dem Kopfhörer lauter zu bekommen. Weitere Infos findet ihr auch im Handbuch.
Die Preamps, die Wandler und der Kopfhörerausgang klingen sehr gut. Letzterer spielt auch recht laut, neigt aber im oberen Leistungsbereich zu leichten Verzerrungen. Das Pegeln von Stereosignalen ist aufgrund der analogen Potis und einer fehlenden Stereo-Link-Funktion beziehungsweise den nicht fixen Linepegeln durchaus schwierig, das ist aber auch kein Beinbruch. Anders formuliert: in dieser Preisklasse absolut typisch. 
Die 65 db Gain und vier Preamps sind in dieser Preisklasse besonders positiv hervorzuheben. Konkret wird der Charakter aller meiner Testmikrofone sehr überzeugend eingefangen. Die Transienten der Akustikgitarre werden unverfälscht wiedergeben, der Bass bleibt ebenfalls knackig. Fun Fact: Die Gitarre klingt auf der Aufnahme besser, als „in echt“ in meinem Raum.

Audio Samples
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Acoustic – Stereo Acoustic – CR-73 Acoustic – SM57 Shaker – Stereo Shaker – CR-73 Shaker – SM57 Bass – DI
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Profilbild von Michael Lenz

Michael Lenz sagt:

#1 - 07.07.2018 um 21:09 Uhr

0

vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass an den Fronteingängen zwar Mikrofon und Instrument parallel gehen, Mikrofon und Line aber nicht. Bei Aktivierung von Line wird das Mikrofon abgeschaltet.Und dass bei den höheren Sampling-Frequezen in der Schleifenmessung Output zu Input schon ab 25 KHz Tiefpass-Filter greifen und die Frequenzgänge stark abfallen. Bei 192 KHz liegen 40 KHz schon bei -6 dB, das hätte ich schon anders erwartet.
In einem "Test" hätte ich solche Informationen schon erwartet.

Profilbild von roseblood11

roseblood11 sagt:

#2 - 16.03.2021 um 07:18 Uhr

0

Wie unterscheidet sich der Nachfolger 68c von der älteren Version?
Kommt da ein Test? Zu der ganzen aktuellen Serie findet man im Netz nicht viel. Bei den hier getesteten „alten“ Klang das 6|8 messbar besser, als 2|4 und 2|6. Wie verhält sich das bei 24c, 26c und 68c? Und wie sind die klanglich im Vergleich zum 6|8 einzuordnen?'
Gab es nur Fortschritte, oder wurde auch irgendwo gespart?Auch dass der Hinweis von Michael Lenz nicht beantwortet wurde, ist schade.

    Profilbild von Nick (Redaktion Recording)

    Nick (Redaktion Recording) sagt:

    #2.1 - 16.03.2021 um 10:35 Uhr

    0

    Hallo roseblood11,auf einen separaten Test des c-Interfaces hatten wir verzichtet, weil wir natürlich nicht immer alle Varianten und Veränderungen (hier v.a. USB-C) testen können. Aber wir haben das durch Deine Nachricht noch mal auf dem Tisch. :-) Den Autoren dieses "alten" Testberichts stupse ich noch mal an.Beste Grüße
    Nick

    Antwort auf #2 von roseblood11

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