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Historisches und Wissenswertes
Pro Tools ist ein Kind der Neunziger und wurde anfangs unter dem ursprünglichen Herstellernamen Digidesign vertrieben. 1995 übernahm die Firma Avid Digidesign und verkaufte die Software schließlich unter dem heute bekannten Namen Avid Pro Tools.
Bis zur Programmversion 9 (2010) war die Arbeit mit Pro Tools exklusiv den Anwendern vorbehalten, die gleichzeitig die Hardware des Herstellers verwendeten. Diese leistungsstarken und annähernd latenzfreien Produktionssysteme sind wahrscheinlich DER entscheidende Grund, dass sich Pro Tools in vielen professionellen Studios dieser Welt beispiellos etablieren konnte.
Auch heutzutage dominiert die Software des US-amerikanischen Herstellers Produktionsstudios, die auf Produktionen und Aufnahmen mit einer hohen Spurenanzahl ausgelegt sind. Seit etwa zehn Jahren gibt es eine native Programmversion, die sich mit jeglicher Core Audio- und ASIO-kompatiblen Hardware betreiben lässt, was damals einer kleinen Revolution glich. Somit ist Pro Tools inzwischen auch ein potentiell geeigneter Begleiter von Laptop-Produzenten.
Kern-Features
Derzeit gibt es die Programmversionen Pro Tools First (kostenlos), Pro Tools und Pro Tools Ultimate mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen und Features, die ihr im Detail hier auf der Homepage des Herstellersnachlesen könnt. Entgegen dem bereits erwähnten Vorurteil, dass Pro Tools „nur“ ein leistungsfähiges Tool für Produktionen mit vielen Audiospuren ist, bietet das Programm auch eine Vielzahl an MIDI-Features und virtuellen Klangerzeugern. Anwender von Plugins und Instrumenten von Drittanbietern sollten darauf achten, dass diese AAX-kompatibel sind.
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Kontroverse
Aktuell wird Pro Tools primär als kontrovers diskutiertes Abonnement vertrieben, allerdings gibt es auch eine sogenannte „Perpetual-Version“, mit der man die Software quasi besitzt. Das Angebot inkludiert Updates über einen Zeitraum von lediglich einem Jahr. Welche Folgekosten für zukünftige Aktualisierungen auf einen zukommen, ist dabei allerdings etwas undurchsichtig. Ich selbst nutze das Abo-Modell, wozu ich positiv anmerken möchte, dass sich das Abonnement im Account ganz unkompliziert per Button aktivieren und wieder deaktivieren lässt. Weiterhin empfinde ich die monatlichen Kosten (Pro Tools) als überschaubar und sie sollten bei einer beruflichen Nutzung („Pro“ steht ja für Professional) im Handumdrehen amortisiert sein.
Soweit unser kompakter Überblick zur Software – über die folgenden Links gelangt ihr zu den einzelnen Workshop-Teilen. Viel Spaß damit!