Die im Refrain aufgebaute Spannung muss sich entladen. Deshalb folgt nun ein Instrumental-Part, der den Höhepunkt des Songs bildet. Interessant ist dabei, dass hier, im Moment maximaler Energie, die Kickdrum der einzige Drumsound ist. Der Groove entsteht durch die Bässe und vor allem durch einen sehr massiv eingreifenden Sidechain-Pump-Kompressor (da haben wir ihn wieder).
Der Bass wechselt zu einem fast funkigen Oktav-Pattern mit einer vorgezogenen Sechzehntelnote und betonten Offbeats.
Zur Seite gestellt wird ihm ein synthetischer Sound, der aus dem Native Instruments FM8 stammt und etwas drahtig-metallisch klingt.
Und damit haben wir die rhythmischen Komponenten schon beisammen. Der Rest besteht aus Flächensounds. Die beiden schon aus Strophe und Refrain bekannten Pads spielen weiter. Hinzu kommt noch eine dritte Fläche, die einen hohen Rauschanteil hat und für den Schmutz-Faktor zuständig ist. Dafür habe ich das Freeware-Instrument TAL U-NO-62 benutzt. Ohne den pumpenden Kompressor klingt sie sehr aggressiv:
Die drei Pads durchlaufen einen gemeinsamen Bus, auf dem ein Sidechain-Kompressor seinen Dienst verrichtet. Von der Kickdrum gespeist, drückt er den Pegel der Flächensounds auf jeder Viertelnote rabiat nach unten, sodass ein starker Pump-Effekt entsteht. Die Release-Zeit des Kompressors ist dabei von entscheidender Bedeutung. Wenn sie richtig eingestellt ist, tragen auch die Flächensounds zum Groove bei und ersetzen dazu die sonst oft verwendete offene Hi-Hat auf den Offbeats.
Für dich ausgesucht
Zum Schluss brauchen wir noch einen kleinen Effekt-Sound, der an Laser-Effekte aus frühen Videospielen erinnert und auf der 2-und und der 4-und spielt. Dafür ist der TAL Elek7ro prädestiniert. Der Sound entsteht durch Selbstoszillation des Filters. Klar, dass auch auf diesem Sound die Digital-Schmutz-Wunderwaffe Bitcrusher nicht fehlen darf.
gaswerk-music sagt:
#1 - 30.10.2011 um 20:21 Uhr
Sehr guter Workshop. Danke für die viele Arbeit damit.
tomorrow sagt:
#2 - 10.11.2011 um 01:03 Uhr
so viel arbeit fuer nichts....
NewOne sagt:
#3 - 10.11.2011 um 05:12 Uhr
Hi, genial. Werd s gleich mal probieren. Vielen Dank
crazy1916 sagt:
#4 - 11.11.2011 um 00:59 Uhr
echt der hammer was manche so draufhaben
Fepo sagt:
#5 - 12.11.2011 um 17:29 Uhr
Hast Du super gemacht.
Die Idee ist da, nun setz doch für dich sowas um und verdiene Geld mit selbstgebauten Hits.LG und weiter so heiter und natürlich danke
attueg sagt:
#6 - 16.11.2011 um 04:29 Uhr
Super Arbeit!
Wie wir sehen... es wird überall mit wasser gekocht..
niklas sagt:
#7 - 28.11.2011 um 18:59 Uhr
das intro hat große ähnlichkeit mit nem lied, das ich suche..kann mir wer helfen?^^
leblanc sagt:
#8 - 02.12.2011 um 01:41 Uhr
top arbeit!
und dickes danke für die erhebliche mühe und aufwand fürn workshop
Tom sagt:
#9 - 06.01.2012 um 02:13 Uhr
Verdammte Kacke, was man da alels wissen muss. Geniale Arbeit, super!!
Hans sagt:
#10 - 26.02.2012 um 15:13 Uhr
echt richtig geil. Du hast uns sehr bei unserem MSA geholfen. Danke :)
patrick sagt:
#11 - 09.03.2012 um 15:36 Uhr
vielen dank für die infos!!
commanderz sagt:
#12 - 17.01.2013 um 19:10 Uhr
Vielen Dank für diesen Artikel!
Solche Producer-Bastel-Workshops sind für mich immer erstaunlich und eine große Hilfe.