Im Refrain wird die Kickdrum durch ein Percussion-Pattern ergänzt, das etwas an den Karneval in Rio erinnert. Weitere Drums gibt es nicht, wodurch „Geronimo“ dem Trend folgt, von der klassischen Bassdrum-Snare-Hihat-Kombination Abstand zu nehmen.
Wir beginnen mit verschiedenen Sounds aus einer Samba-Sample-Library. Wenn man passende findet, kann man natürlich auch sehr gut mit Loops arbeiten. In der zweiten Hälfte des Soundbeispiels kommen weitere Sounds hinzu, die den Backbeat markieren.
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Rio-Trommeln
Das Pattern doppeln wir noch mit Toms aus der Library „East West Quantum Leap Stormdrum SD2“, deren mitgebrachten Hall wir mit einem Kompressor bewusst etwas unnatürlich hervorheben.
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Toms
Die Samba-Trommeln und die Toms durchlaufen nun einen gemeinsamen Bus, auf dem noch ein EQ und ein Kompressor zu Werke gehen. Der EQ senkt den Tiefbass ab und reduziert verschiedene andere Frequenzbereiche, in denen sich die dichten Trommeln ansonsten mit anderen Elementen in die Quere kämen. Stattdessen bekommen sie einen kleinen Boost im „Blech-Bereich“ um die 1,5kHz. Diesen Frequenzbereich habe ich bei fast allen anderen Elementen im Gegenzug abgesenkt.
Der Kompressor dient in erster Linie dazu, die Sounds zusammenzukleben und ihnen Druck zu verleihen.
Zusätzlich bekommt das gesamte Pattern ein leichtes Sechzehntel-Delay, was noch etwas offene Räumlichkeit erzeugt.
Im Klangbeispiel kommen die Effekte ab der Hälfte hinzu.
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Percussion fertig
Das war’s mit Drums. Und auch mit dem Bass halten wir uns nicht lange auf. Es handelt sich um einen simplen Sub-Bass, der nur ein Fundament legt. Hierfür greifen wir auf den Freeware-Synth „TAL U-NO-62“ zurück.
Mit einem psychoakustischen PlugIn, das zusätzliche Obertöne erzeugt, können wir den Basseindruck auf kleinen Boxen verbessern. Gerade bei obertonarmen Sub-Bässen ist das oft ein probates Mittel. Und damit sich der Bass nicht mit der Kickdrum streitet, ist auch hier natürlich wieder ein Sidechain-Kompressor im Einsatz.
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Bass
Kommen wir nun zur harmonischen Abteilung. Die Gitarren laufen unverändert weiter. Hinzu kommen nun noch zwei Flächensounds und ein unauffälliges Synth-Akkordpattern.
Für die erste Fläche habe ich den Logic-Synth ES2 genommen:
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Pad 1
Und die zweite, höhere Fläche entstammt der Kontakt-Library „Retro Machines MK2“. Es handelt sich um ein Sample eines Oberheim Matrix.
Die beiden Flächen durchlaufen einen gemeinsamen Bus, auf dem ein EQ die matschigen Frequenzen absenkt. Außerdem darf ein leichter Chorus die Sounds noch etwas aufpäppeln. Auch die Flächen erhalten einen Sidechain-Kompressor, um sie etwas im Groove pumpen zu lassen. Die Kombination aus beiden Pad-Sounds klingt so:
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Pads fertig
Das letzte Element, das wir jetzt noch brauchen, ist ein kleines Synth-Akkordpattern. Es tritt nicht wirklich hervor, unterstützt jedoch den Gesamtsound mit zusätzlicher Dichte und subtilem Groove.
Hierfür habe ich auch die Retro Machines genommen. Sie verfügen über einen Step-Sequenzer/Arpeggiator, in dem jedem Step eine von 8 verschiedenen Panel-Einstellungen zugewiesen werden kann. So lassen sich lebendige Patterns kreieren. Außerdem hat die Kontakt-Library eine Akkordautomatik, durch die sie fast wie eine Einfinger-Begleitautomatik funktionieren kann. Beides kommt hier zum Einsatz. Zum Schluss bekommt der Sound noch ein kleines Stereo-Delay.
Gut gemacht wie ich finde! Ich persönlich finde es nur immer wieder erschreckend, wie einfach Popmusik doch ist. Ich meine, natürlich ist es eine Kunst, Musik so zu schreiben, dass die Menschen darauf abfahren. Aber genau hier sehe ich auch irgendwie die Problematik: Warum sind die Menschen so "anspruchslos" was Musik angeht?Nochmals: Gut gemacht! Das soll beim besten Willen keine Kritik an deiner Arbeit sein!
Sehr guter Workshop! Meiner Meinung nach sind gerade simpel gestrickte Songs die Besten. Sie sind viel leichter zu merken und eben auch nachzuspielen, oder eben nachzuproduzieren. Mit einem Freund hab ichs ausprobiert und die Einfachheit vermittelte Spaß. Auch von mir: Sehr gut gemacht! Weiter so! Ich warte immer wieder gespannt auf den neuesten Workshop :)
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Kaepten Hero sagt:
#1 - 28.12.2011 um 13:04 Uhr
Gut gemacht wie ich finde!
Ich persönlich finde es nur immer wieder erschreckend, wie einfach Popmusik doch ist. Ich meine, natürlich ist es eine Kunst, Musik so zu schreiben, dass die Menschen darauf abfahren. Aber genau hier sehe ich auch irgendwie die Problematik: Warum sind die Menschen so "anspruchslos" was Musik angeht?Nochmals: Gut gemacht! Das soll beim besten Willen keine Kritik an deiner Arbeit sein!
Das Thomas sagt:
#2 - 07.01.2012 um 20:39 Uhr
Sehr guter Workshop! Meiner Meinung nach sind gerade simpel gestrickte Songs die Besten. Sie sind viel leichter zu merken und eben auch nachzuspielen, oder eben nachzuproduzieren. Mit einem Freund hab ichs ausprobiert und die Einfachheit vermittelte Spaß.
Auch von mir: Sehr gut gemacht! Weiter so! Ich warte immer wieder gespannt auf den neuesten Workshop :)