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Produce-Alike #12 – Gotye feat. Kimbra

REFRAIN

Im Refrain wird die Bassline um einen zusätzlichen Ton erweitert, so dass das bis hierhin unverändert durchlaufende Ostinato aufgebrochen und die Harmonik des Songs geöffnet wird. Und auch bei den Schlaginstrumenten tut sich etwas. Die tiefen Trommeln und die Snare setzen vorerst aus. Stattdessen übernehmen eine Kickdrum und zwei Percussion-Sounds. Die Basis bildet eine simple, eher weiche akustische Kick:

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Bassdrum

Hinzu kommen zwei Percussion-Sounds, die ziemlich weit links bzw. rechts im Stereobild Platz finden. So bleibt die Mitte frei für die übrigen Instrumente und vor allem für den Gesang, der in Gotyes Hit eine zentrale Rolle einnimmt.Links finden wir eine Art Bongo:

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Bongo

Auf der rechten Seite schlägt ein blechern klingender Sound den Takt. Den Sound habe ich einem Battery-Kit entlockt. Wer Lust hat, ist eingeladen, sämtliche haushaltsübliche Blech-Gegenstände auf ihre klangliche Verwertbarkeit zu testen!

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Blech

Nun kommt noch ein unauffälliger Shaker hinzu. Und damit haben wir die Rhythmus-Abteilung schon fertig.
Das harmonische Fundament wird von einem Mellotron-Flötensound übernommen. Dieses frühe elektronische Musikinstrument, das auf Endlos-Tonbandschleifen basiert, wurde schon von den Beatles verwendet („Strawberry Fields“) und erlebt mit seinem stets etwas leiernden Klang derzeit eine Renaissance. In der Factory-Library von Native Instruments Kontakt 5 finden sich einige Mellotron-Sounds. Um den Klang etwas fülliger zu machen, kommt zudem ein Ensemble-Effekt zum Einsatz.

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Mellotron
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Mellotron

Neben dem Leadgesang ist noch Platz für einen weiteren Lead-Sound. Auch diesen habe ich aus zwei Komponenten zusammengesetzt. Den Anfang macht ein Synth-Sound, den ich auf meinem alten Korg Poly 61 programmiert habe:

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Poly Dry

Hinzu kommt abermals ein Gitarrensample, das in erster Linie für den Attack zuständig ist. Diesen habe ich mit einem Enveloper-Effekt noch etwas hervorgehoben.

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Gitarrensample High

Gemeinsam durchlaufen die beiden Sounds noch einen Modulationseffekt. Das Ganze klingt dann so:

GOTYE_HighLead
High Lead
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High Lead

Am Ende des Refrains begegnen wir schließlich wieder dem Xylophon, das seine bereits aus dem Intro bekannte Melodie spielt. Und ganz zum Schluss gibt es eine Art Fill, für das wir einen weiteren Blech-Sound benötigen. Ich habe einen Battery-Sound mit einem Backblech-Sample kombiniert, das ich vor vielen Jahren einmal mit dem Kassetten-Vierspurgerät aufgenommen habe. Hier hört ihr die beiden Sounds erst einzeln und dann zusammen:

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Metal

Hören wir uns den Refrain schon einmal an:

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Refrain
Kommentieren
Profilbild von Das Thomas

Das Thomas sagt:

#1 - 23.02.2012 um 19:24 Uhr

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Ich LIEBE diesen Song :D und ebenso diesen Workshop, sehr gute Arbeit, immer weiter so! :)

Profilbild von Hind

Hind sagt:

#2 - 25.02.2012 um 15:39 Uhr

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Toll! Einfach erklärt und toll umgesetzt - dankeschön!

Profilbild von fuzzi

fuzzi sagt:

#3 - 06.03.2012 um 15:32 Uhr

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Klasse! Schöner Song und noch besserer Workshop. Hammer. Ich dachte, ich könnte sowas auch, aber nachdem workshop: keine chance. Ihr seid echt gut

Profilbild von Andre

Andre sagt:

#4 - 11.03.2012 um 02:12 Uhr

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Das Xylophon spielt "Morgen kommt der Weihnachstmann" (-;

Profilbild von luke

luke sagt:

#5 - 15.03.2012 um 14:52 Uhr

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Ich bin leider kein musiker, sprich ich hab davon keine ahnung, aber wenn du sagst das ist einfach, dann glaub ichs dir gern. Trotzdem isses für mich erstaunlich. danke für diesen einblick!
Lg Luke

Profilbild von Lareen

Lareen sagt:

#6 - 02.04.2012 um 15:28 Uhr

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echt hilfreich
ich hab zwar keine ahnung von sowas aba echt toll

Profilbild von janette

janette sagt:

#7 - 13.07.2012 um 05:15 Uhr

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Hallo,ich finde das "Lead Sculpture", also diesen verzerrten Teil mit den Metallzungen soo toll, könnte ich den vielleicht irgendwie als mp3 bekommen? Bitte bitte :)

Profilbild von BonedoAlex

BonedoAlex sagt:

#8 - 13.07.2012 um 12:15 Uhr

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Hi Janette,wenn wir Songfiles zum download bereitstellen können, dann machen wir das auch immer. In allen anderen Fällen dürfen wir dies aus rechtlichen Gründen nicht.
VG,
Alex

Profilbild von willy schmitz

willy schmitz sagt:

#9 - 24.07.2012 um 00:36 Uhr

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Super Analyse und der Nachbau hat mich sehr verblüfft. Alles in allem doch sehr komplex der Song.
Bitte weiter so am Puls der Hitparade.

Profilbild von Luke

Luke sagt:

#10 - 02.01.2013 um 18:44 Uhr

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Herzlichen Dank! Sehr gut gemacht!Wem das Tutorial nicht ausreicht, kann hier weiterlesen:
http://www.soundonsound.com...Gruss
Luke

Profilbild von Lasse Eilers (bonedo)

Lasse Eilers (bonedo) sagt:

#11 - 04.01.2013 um 09:22 Uhr

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Hallo Luke, frohes neues Jahr und danke für den Link! Das Interview ist sehr lesenswert und aufschlussreich, auch für alle, die den Song eigentlich vielleicht gar nicht (mehr) so toll finden. Mittlerweile wurde das Lied ja nach allen Regeln der Kunst totgespielt, bis es niemand mehr im Radio hören mochte, aber ich finde es nach wie vor spannend, wie ein Song entstanden ist, der mit allen Konventionen brach und trotzdem zum größten Welthit der letzten Jahre wurde. Lesen! 160 Spuren habe ich damals beim Workshop übrigens nicht benutzt, es waren wohl eher 30... Respekt also an Gotye für einen (zugegeben) unglaublichen Song und eine Monster-Frickelarbeit. Auch wenn ich (auch zugegeben) mittlerweile selbst den Sender wechsele, wenn die ersten Takte von "Somebody That I Used To Know" erklingen. Schon schade, wie die (verdiente!) mediale Omnipräsenz eines großartigen Songs irgendwann zum Verdruss führt...

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