REFRAIN
Im Refrain darf der Drumgroove endlich richtig mitspielen. Per Automation schalten wir das Filter auf der Kickdrum aus. Die Snare ist – passend zur Kick – ebenfalls ein Linndrum-Sample. Mit einem EQ habe ich es im tiefen Frequenzbereich und ganz oben etwas ausgedünnt und stattdessen die Frequenzen um 2 kHz leicht betont. Danach durchläuft die Snare einen Kompressor und einen Bitcrusher.
Zusätzlich kommt ein Clap zum Einsatz:
Die Hi Hat, die ebenfalls ein Sound einer alten Drummachine ist und wenig natürlich klingt, spielt gleichförmige Sechzehntel – hart quantisiert und immer mit der gleichen MIDI-Velocity.
Mit einem weiteren, leiseren Clap, der dem gleichen Linndrum-Kit entstammt wie Kick und Snare, wird ein in regelmäßigen Abständen ein kleines Fill gespielt. Hören wir uns den Refrain-Groove einmal an:
Der Bass ist im Refrain kein E-Bass mehr, sondern gänzlich synthetisch. Ich habe den altgedienten Logic-Synth ES-1 benutzt, weil er sich in Windeseile programmieren lässt. Der Bass spielt ebenfalls Sechzehntelnoten.
In Sams Gesangspausen übernimmt eine Synth-Melodie, die wir aus dem Native Instruments Pro-53 bekommen.
Am Ende des Refrains gibt es einen Instrumentalteil, in dem diese Melodie zum Hauptelement wird. Hier wird sie zusätzlich durch einen Vocal-Synth unterstützt, der so klingt, als käme er direkt aus einer der ersten digitalen Workstations à la Korg M1:
Jetzt können wir den Refrain fertigstellen.