BASS
Auch für den Bass habe ich auf ein Kontakt-Instrument zurück gegriffen. Der „Scarbee MM-Bass“ ist Bestandteil von Native Instruments Komplete 7. Das Instrument zeichnet sich durch ein Skript aus, das unter anderem berücksichtigt, mit welchem Finger und in welcher Lage eine Saite gespielt wird. Außerdem kann es Hammer-On- und Pull-Off-Spielweisen sowie Slides recht authentisch nachbilden.
In den Strophen spielt der Bass vor allem lange Noten, die durch vereinzelte Slides verbunden werden. Im Refrain kommt dann ein klassischer Achtel-Bass zum Einsatz, wobei das Finger-Skript des Instruments seine Stärken ausspielen kann. Hören wir den Bass zunächst einmal unbearbeitet, direkt aus Kontakt:
Für „Set Fire To The Rain“ ist dieser Sound etwas zu „drahtig“. Deshalb machen wir ihn mit einem EQ etwas dumpfer. Außerdem betonen wir die Frequenzen um 300 Hz leicht, damit der Bass auf kleineren Boxen nicht so schnell seine Wirkung verliert. Dabei muss man allerdings gut aufpassen und dafür sorgen, dass sich die anderen Instrumente in diesem chronisch problematischen Frequenzbereich eher zurückhalten – sonst bekommt man einen matschigen, dröhnenden Mix. Mit einem psychoakustischen Plugin, das künstliche Obertöne erzeugt, können wir ebenfalls noch etwas Druck hinzufügen und die Kompatibilität des Sounds mit kleineren Boxen erhöhen.
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Und das ist der bearbeitete Bass: