Fazit
Ohne nun undankbar, vermessen oder raffgierig erscheinen zu wollen: In der Summe hätte sich Reason 7 auch als Service-Update nicht unter Wert verkauft. Denn besonders die Möglichkeit, externe MIDI-Geräte einzubinden und die grafische EQ-Ansicht sind nun einmal „Brot-und-Butter-Jobs“ innerhalb einer DAW und spielen so ziemlich in einer Liga mit Handbremse und Blinker beim Autokauf. Und da würde sich nun auch kein Hersteller zu sagen trauen, dass die zur Sonderausstattung gehören und nur gegen Aufpreis zu haben sind. Wer jetzt nicht unter dem dringenden Zugzwang steht, seine externen MIDI-Geräte einzubetten, Subgruppen zu bilden oder sich in die Retro-FX verliebt hat, der darf dieses Update also ruhig mal an sich vorüberziehen lassen. Der „Wert“ der Software an sich ist durch die Neuerungen allerdings in der Summe fraglos gestiegen – auch wenn ich mir bei der grafischen Darstellung des EQs noch Verbesserungen wünsche. Ein- oder Umsteiger bekommen für einen Straßenpreis von weit unter vierhundert Euro eine ausgereifte, stabile und inspirierende DAW, deren Konzept nach wie vor zu den charmantesten und im besten Sinne musikalischsten Ansätzen am Markt zählt. Dafür – also für Kunden, die sich Reason 7 neu kaufen und nicht für das Update an sich – vergebe ich nahezu die volle Punktzahl.
- Temporäre Internet-Verifizierung
- Integration von Subgruppen
- Effekte des Retro-Transformers
- Clip zu Rex-File-Konvertierung
- Analyzer nicht Post-EQ schaltbar
- Grafische EQ-Ansicht verbesserungswürdig
- EMI-Device mit nur einem CC-Wert