Propellerhead Rebirth ReBorn Test

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App Store besuchen, nach “Propellerhead ReBirth” suchen, “5,49 €  App kaufen” drücken, ein paar Sekunden auf den Download warten, die App starten und Play drücken. Schon dudeln zwei der beliebten 303-Bassline-Synths, eine 808 und eine 909 in einem Default-Pattern vor sich hin. Nein, wie schön! Die grafische Oberfläche ist nicht verändert worden, die Anordnung der Bedienelemente die Gleiche wie bei der großen Version. Hier scheint also einfach nur auf iOS portiert worden zu sein. Die Aufteilung gestaltet sich wie folgt: In der Mitte befinden sich untereinander die vier angesprochenen Geräte, die neben den Parametern zur Soundbeeinflussung auch einen Step-Sequencer mit Lauflichtprogrammierung beinhalten. Erstellte Patterns können für jedes Instrument einzeln in Bänken und auf Speicherplätzen verwaltet werden. Im globalen Pattern-Mode können diese als Skizze erstellt werden. Dort kann man frei drauflos kombinieren. Schaltet man dann im Kopfbereich der Oberfläche auf den Song-Modus, lassen sich Patternabfolgen zu einem Song zusammenstecken und alle Parameter automatisieren. Editierbare Tracks mit Automationsdaten gibt es allerdings nicht, verschiedene Automationsmodi wie Overwrite und Latch ebenfalls nicht. Im Grunde wird ein Touch-Mode verwendet.

Rechts der Klangerzeuger befindet sich eine Zeile, in der die individuellen Outputs mitsamt Parametern wie Pan, Distortion, Compression und Delay-Send untergebracht sind. Am rechten Rand findet man die Mastersektion, in welcher in erster Linie die genannten Effekte mit einigen grundlegenden Bedienelementen bearbeitet werden können. Spezifisch für die iOS-Version wurde eine kleine Menüleiste kreiert, die sich aus Platzgründen einklappen lässt. Dort finden sich Einträge wie File (für Save, Open und dergleichen), Edit (Copy, Paste, Clear, Randomize Pattern etc.) und Share (zum Upload der winzigen Song-Files auf den Propellerhead-Server). Unter dem Menüpunkt Mods findet man die beliebten Modifikationen. Diese bestehen weiß Gott nicht nur aus einer Veränderung der grafischen Oberfläche, sondern tauschen in erster Linie die Drummachines aus. In erster Linie wird also ein anderes Sample-Set geladen. Die beiden 303 bleiben übrigens bei allen Mods identisch. Neben den “Pitch Black”- und “Orbit 2.0“-Mods entdecke ich dort auch die “Sid Station”! Jauchz! Warum habe ich damals bloß meinen C64 verkauft?

Um die Bedienung etwas zu erleichtern, gibt es in der angesprochenen Leiste einen Pan-Button. Ist dieser gedrückt, lässt sich die Oberfläche des ReBirth gefahrlos hin- und herschieben. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, einen Parameter zu verändern. Anhand der Screenshots keimt in euch möglicherweise die Frage, wie sich diese winzigen Reglerchen bedienen lassen. Mit dem Finger, das ist schon klar, doch sind die Funktionen teilweise derart nah beieinander, dass man um Zoomen nicht herumkommen wird, um sicher ein bestimmtes Bedienelement zu verändern. Nach klassischen iOS-Konventionen wir der Zweifinger-Zoom angewendet.

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YaKa sagt:

#1 - 13.02.2023 um 13:05 Uhr

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Das waren noch zeiten, als ich (nicht Musiker und nicht Ton-Techniker) Stundenlang am 486er mit Rebirth gesessen habe, um halbwegs etwas cooles rauszuholen. Für mich als nicht Musiker war die Bedienung OK.

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