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PRS Mark Tremonti Signature Test

Praxis

Schon trocken gespielt klingt die Gitarre luftig und ausgeglichen. Der Primärton ist spritzig, kraftvoll und bringt dank des Tremolos und der guten Holzqualität auch einen gewissen Twäng, der aber nie in Fender-Regionen abdriftet – dazu ist der Obertonbereich einfach nicht ausgeprägt genug. Somit kann man die PRS Tremonti eher mit einer wirklich gut abgehangenen Les Paul vergleichen und weniger mit einer Fender/Gibson-Mixtur.  Die Saitenlage ist ab Werk weder zu hoch noch zu tief, wodurch die Gitarre angenehm zu bespielen ist, lediglich die Intonation habe ich noch nachträglich optimiert. Die Verwandtschaft zur Les Paul  kommt über den Gitarrenamp noch stärker zum Ausdruck. Auch clean gespielt zeigt der Steghumbucker keinerlei glockige Telecaster-Verwandtschaft. Der Ton ist im Mittenbereich wesentlich fleischiger, ohne jedoch zu mulmen oder nasal zu klingen. Trotzdem lassen sich perlige Pickingphrasen sehr gut realisieren.

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Steg-Humbucker – clean

Mit Medium-Gain erhält der Ton naturgemäß mehr Substanz. Dieser angezerrte Bereich lässt sich dank der Pickups, die einen mittleren Output bringen, dynamisch gut modellieren. Es bleibt genug Luft, um den Sound und den Zerrgrad mit dem Anschlag zu steuern. Die leichte Betonung des unteren Mittenbereichs gibt dem Ton auch dann noch ausreichend Substanz, wenn man vom Rhythmusspiel zum Solieren in hohe Lagen wechselt.

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Steg-Humbucker – angezerrt

Im nächsten Audiobeispiel habe ich die Einstellung am Gitarrenamp nicht verändert.

Hier hört man beide Pickups gleichzeitig. In der Zwischenposition bekommt man je nach Zerrgrad einen gewissen Keith-Richards-Sound hin, der jedoch wesentlich weicher klingt als die entsprechende Einstellung bei einer Telecaster. Trotzdem bleibt der Sound durchsichtig, differenziert und erstaunlich mulmfrei.

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Beide Pickups – angezerrt
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Der Halspickup klingt trotz seiner eher jazzigen Tendenz durchsichtig und klar. Hier könnte sogar tatsächlich der eine oder andere Jazzer, der nicht auf einen totalen Muffsound steht, glücklich werden. Mich erinnert der Klang an den meiner  ES 335, obwohl deren leicht hölzerner Charakter bei der PRS wegen der massiven Korpuskonstruktion fehlt.

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Hals-Humbucker – AC30

Zum Schluss noch ein Soundbeispiel mit dem Highgain-Kanal meines Baldringer Custom-Amps. Der Pickup hat nicht zu viel Power und setzt sich auch mit viel Verzerrung matschfrei durch. Dank seiner dezenten Mittenbetonung klingt es sahnig und fett, ohne zu nasal oder harsch zu werden. 

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High Gain – Baldringer Custom-Amp
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