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PRS SE Custom 24 SR Ebony Test

Die PRS SE Custom 24 SR gehört zur preiswerteren Linie des US-Herstellers, der die Original Custom 24 seit 1985 fertigt, die sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut und als echter PRS-Klassiker bezeichnet werden kann. Und weil sie und der größte Teil seines Angebotes nicht unbedingt für jedermann erschwinglich sind, lässt Paul Reed Smith seit einigen Jahren Kopien seiner Klassiker in Korea fertigen, die er zu einem deutlich günstigeren Preis in der SE-Serie anbietet.

Fuer Bonedo Test August 2017 Gitarre PRS SE Custom 24 SR Ebony
Die PRS SE Custom 24 SR Ebony punktet mit Top-Verarbeitung, tadelloser Werkseinstellung, einer hervorragende Bespielbarkeit und einem flexiblen, dynamischen Sound.


Keine Frage, dass dabei an der einen oder anderen Ausstattungs-Stellschraube gedreht werden muss. Aber wie diverse Tests eindrucksvoll bewiesen haben, brauchen sich die Instrumente dieser Serie in keinster Weise hinter den Originalen zu verstecken. Ob unsere Testkandidatin, die PRS SE Custom 24 SR Ebony in Scarlet Red, auch in diese Kategorie fällt, wird der folgende Test zeigen.

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Details

Optik/Verarbeitung:

Hergestellt werden die Instrumente der SE Serie in den World Musical Instrument Co Ltd- Werken, in denen unter anderem auch Schecter, Dean, B.C. Rich und viele andere bekannte Gitarrenmarken fertigen lassen.
Geliefert wird die Custom 24 in einem hochwertigen, braunen Gigbag, in dem sich neben den üblichen Werkzeugen zur Einstellung des Halsstabs und des Tremolos auch ein Klinkenkabel und eine weitere Tremolofeder befinden.

Fotostrecke: 5 Bilder Im Lieferumfang der PRS SE Custom 24 SR Ebony ist ein hochwertiges GigBag enthalten.

Korpus:

Wie bei der bereits 1985 erstmals auf einer Messe vorgestellten und seitdem durchgehend gefertigten US Custom 24 besteht auch der Korpus unserer Testkandidatin aus Mahagoni und einer Ahorndecke. Sie ist in Scarlet Red eingefärbt, daher auch das Kürzel SR im Namen. Ein sehr sauber gearbeitetes Natural-Binding verziert den Übergang von der Decke zum Korpus. 

Fotostrecke: 4 Bilder Der Korpus besteht aus Mahagoni mit einer Ahorndecke und ist in Scarlet Red lackiert.

Die zwei 85/15 “S” Humbucker in Zebra-Optik an Steg und Hals stecken in weißen Pickup-Rähmchen. Bei ihnen handelt es sich um die Fernost-Version der Doppelspuler, die Paul Reed Smith im Zuge der PRS 30th Anniversary Gitarren entwickelte und die eine besondere Klarheit und einen erweiterten Höhen- und Bassbereich besitzen sollen. Ich bin gespannt! Zudem ist ein Coil-Splitting möglich, für diesen Zweck wurde ein Push-Pull Tone-Poti verbaut. Natürlich ist auch ein Volume-Regler zu finden und geschaltet werden die Tonabnehmer mit einem Dreiwegschalter. Der Lautstärkeregler befindet sich für meinen Geschmack an der ergonomisch perfekten Position.

Fotostrecke: 4 Bilder Als Klangübertrager dienen zwei 85/15 “S“ Humbucker in Zebra-Optik an Steg und Hals.

Als Tremolo kommt die bekannte Eigenkreation aus dem Hause PRS zum Einsatz, bei der der mitgelieferte Tremoloarm lediglich eingesteckt wird. Die Gängigkeit kann mithilfe einer Inbusschraube eingestellt werden, das System selbst wird von sechs Schrauben auf dem Korpus gehalten.
Ein Blick auf die Rückseite zeigt Tremolo- und Elektronikfach, die jeweils mit schwarzen Kunststoffdeckeln verschlossen sind. Die beiden an den üblichen Stellen zu findenden Gurtpins sind unterlegt, was den Korpus vor Beschädigungen schützt.

Auf der Gitarre kommt das bewährte PRS designed Tremolo zum Einsatz, das mit sechs Schrauben auf dem Korpus gehalten wird.
Auf der Gitarre kommt das bewährte PRS designed Tremolo zum Einsatz, das mit sechs Schrauben auf dem Korpus gehalten wird.

Hals:

Der mit dem Korpus tadellos verleimte Hals besteht aus Ahorn mit einem aufgeleimten Ebenholzgriffbrett, in das 24 Medium-Jumbo-Bünde perfekt eingesetzt, abgerichtet und poliert wurden. Aufgrund des Artenschutzabkommens CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora), das 2016 in Johannesburg beschlossen wurde und eine Reaktion auf jahrelangen Raubbau und illegalen Handel ist, haben sich viele Gitarrenhersteller dazu entschlossen, auf Palisandergriffbretter zu verzichten und alternative Hölzer zu verwenden. Beliebt ist beispielsweise Ahorn und, wie bei unserer heutigen Testgitarre, Ebenholz.
Wir haben hier ein paar Informationen zusammengestellt.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Ahornhals ist wie bei PRS üblich fest mit dem Korpus verleimt.

Die von PRS bekannten Birds-Inlays sorgen für die nötige Orientierung auf dem Griffbrett, kleine Punkte in der Halskante dürfen dabei auch nicht fehlen. Bei den Inlays handelt es sich übrigens nicht um einen, sondern verschiedene Vögel, wobei lediglich bei den 24-bündigen Gitarren im letzten Bund eine auf einem Ast ruhende Eule zu sehen ist. PRS-Gitarren besitzen in der Regel eine Mensur von 635 mm und liegen damit zwischen den klassischen Fender- und Gibson-Maßen. Somit dürfte sie Spielern beider Lager im Handling keine Probleme bereiten. Die Saiten laufen auf dem Weg zu den ebenfalls von PRS designten “PRS SE”-Mechaniken über einen 43 mm breiten Sattel und den dahinter liegenden Zugang zum Double Action Halsstab. Das Instrument bringt 3655 Gramm auf die Waage und ist somit gewichtsmäßig im Mittelfeld angesiedelt.
Was die Verarbeitung anbelangt kann ich nur Positives berichten – auch in Korea wird hochwertig und sauber gearbeitet.

Fotostrecke: 3 Bilder Die für PRS Gitarren charakteristische Kopfplatte ist mit sechs vernickelten PRS SE Mechaniken bestückt.
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Profilbild von Nils Colberg

Nils Colberg sagt:

#1 - 10.11.2017 um 10:12 Uhr

0

Ebenholz ist ebenso auf der cites Liste.

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