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PUNQTUM Q110 und Q920 Test

Praxis

Seit Pandemiebeginn hat sich das gesamte Live-Gewerk verschoben. Ein Festival für den Praxistest hatte ich nicht anzubieten, dafür ein Streaming für einen japanischen Druckerhersteller. Die Teststellung erreicht mich, kurz bevor der Stream online gehen sollte. Eine gute Gelegenheit, sich von den angepriesenen Plug-and-play-Eigenschaften ein Bild zu verschaffen. Daher verteilte ich mit Spannung die Beltpacks an die Technikmannschaft. Zwei Einheiten gingen in die Bildregie, die dritte platzierte ich an meinem Mixer. Als Stromversorgung diente ein PoE-Switch der Bildregie.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Lieferung erfolgte im Karton

Die drei Beltpacks haben wir kurzerhand durchgeschleift. Bei der Verkabelung sollte man generell Folgendes beachten: Wird die Verbindung durch ein defektes CAT-Kabel beispielsweise nach der ersten Q110-Einheit unterbrochen, dann erhalten alle nachgeschalteten Beltpacks kein Signal mehr. Daher ist eine sternförmige Verkabelung generell sicherer, wenn auch vielleicht umständlicher. Sternförmig bedeutet in diesem Zusammenhang: ein Beltpack pro Switch-Ausgang. Natürlich lassen sich beide Verkabelungsarten auch mischen. Der kritische Augenblick naht. Wir stecken die CAT-Kabel in die Beltpacks (In- & Out-Belegung dabei beachten) und harren der Dinge, die da kommen. Lange müssen wir nicht warten, bis die hellen Displays erwachen und sich das Netzwerksymbol von rot auf grün umstellt. Per Default sind alle Beltpacks auf die Partylines 1 und 2 konfiguriert. Ein Druck auf die Talk-Taste beweist: Die Verbindung steht! Also volle Punktzahl, was den Plug-and-play-Faktor betrifft. Über die Rotary Encoder lässt sich sie Lautstärke schnell anpassen. Klanglich gibt es keinen Grund für Beschwerden. Die Verständlichkeit ist gut, die Kopfhörertreiber laut genug, auch in einer lauteren Umgebung.

Fotostrecke: 3 Bilder Strom für die Beltpacks lieferte ein PoE-Switch

Im direkten Vergleich zu einer (zugegebenermaßen deutlich teureren) Hör-Sprech-Kombination aus dem Hause beyerdynamic klingt das Q920 allerdings hörbar flacher. Das beyerdynamic-Set bietet einen volleren, voluminöseren Sound. Aber es bleibt dem Anwender überlassen, ob er lieber eine andere Hör-Sprech-Kombination verwenden möchte. Die universelle vierpolige XLR Buchse macht dies nämlich möglich. Ein Wort noch zum Gürtel-Clip des Q110 Beltpacks. Dieser sitzt sicher und hinterlässt einen guten Eindruck. Sollte man irgendwann einen Ersatz dafür benötigen, ist das kein Problem, da er als Ersatzteil einzeln erhältlich ist. Vielleicht direkt ein, zwei Clips auf Vorrat kaufen? Meist gehen die Clips auf der Produktion kaputt und dann ist ein schneller Ersatz eine gute Sache. Genau wie die Möglichkeit, den Clip ohne Werkzeug tauschen zu können. Das ganze PUNQTUM-System ist intuitiv zu bedienen und in weiten Teilen selbsterklärend. 

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