Quantica ist der Zusammenschluss von Acustica Audio und Studio DMI. Deren gemeinsames Produkt Modula soll nun eine frische Brise in die Welt des Mixings bringen. Wie das? Nun, zunächst mit der Nachbildung einer Mixing-Konsole. Auf den einzelnen Kanälen könnt ihr dann Plug-ins und Channel Strips von Acustica platzieren. Und das alles mit nahtloser DAW-Integration.
Quantica Audio Modula
Modula will die endgültige Mixing-Lösung für Engineers, Producer, Komponisten und Künstler sein, die analogen Sound suchen, aber alles im Rechner machen wollen. Ungefähr so formuliert es Quantica Audio.
Dafür nutzt Modula die von Acustica Audio entwickelte VVK Technologie, die laut Hersteller auf dem „Sampling“ von Studiogerätschaften basiert. Was genau wir uns darunter vorstellen müssen, will der Hersteller nicht im Detail verraten. Ich nehme mal an, dass es etwas mit Impulsantworten zu tun hat. Wie auch immer, im Ergebnis soll das für sehr authentischen Analog-Sound sorgen.
Modula funktioniert jedenfalls ohne notwendige DSP-Hardware, spezielle Controller oder irgendwelche Dongles. Ihr müsst einfach nur die App starten und danach ein Projekt in der DAW öffnen. Wenn ihr eine Spur in eurer DAW in Modula integrieren wollt, müsst ihr darauf das Modula Plug-in laden. Dadurch erscheint diese Spur dann innerhalb des Modula Frameworks. Auf dessen Oberfläche könnt ihr dann die Kanäle wieder beliebig anordnen.
Skins und Touch-Interface
Verschiedene Skins – so nennt der Hersteller die Effekte und Channel Strips – erweitern die Werkzeugpalette der App. Die sollen zukünftig als In-App-Käufe erhältlich sein und zumindest am Anfang aus der Feder von Acustica Audio stammen. Zum Start sind bereits vier Skins enthalten: Diamond Color EQ 3 liefert den Signature-Sound von Studio DMI. Gold 3 nimmt sich den Sound von britischen Vintage-Mischpulten vor. Magenta 5 ist gleich ein ganzer Channel Strip. Magenta 5 Black Edition konzentriert sich nur auf den Equalizer davon.
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Die Oberflächen sind so aufgebaut, dass alles über Touch-Interfaces bedient werden kann. Das ist nicht zwingend erforderlich, aber eine Option. Wenn Modula also in Verbindung mit einem Touchscreen läuft, kommt ihr bei der Bedienung am nächsten an den Workflow mit „richtiger“ Hardware heran. Multi-Touch soll zukünftig nachgereicht werden.
Modula läuft lokal auf dem Desktop-Rechner oder Laptop, ist aber auch für Server-Rechner gedacht, die den CPU-Bedürfnissen der Projekte angepasst werden können. Die Integration in auf Dante basierenden Audionetzwerken ist ein weiteres Feature.
Ich weiß nicht so recht, was ich hiervon halten soll. Bringt das Hin- und Herspringen zwischen DAW und der App einen wirklichen Vorteil für den Workflow? Außerdem gibt es zum jetzigen Zeitpunkt zu wenig interessante Skins. Multi-Touch ist gegenwärtig auch noch nicht umgesetzt. Es gibt eine Demoversion. Wer wie ich unschlüssig ist, kann die ja mal ausprobieren.
Spezifikation und Preis
Modula läuft auf Windows und macOS. Installiert und registriert wird über die Software Aquarius, die auch sonst für Produkte von Acustica Audio benutzt wird. Zur Einführung beträgt der Preis 699 US-Dollar, sonst soll die Software 999 US-Dollar kosten.