Sex Sells – das ist mehr als nur Common Sense, es ist eine Marketing-Weisheit! Helene Fischer und Andrea Berg haben sie ebenso verinnerlicht wie David Beckham und Vanessa Mae. Auch Jess Greenberg hat diesbezüglich ihre Lektion gelernt. Jess Greenberg? – Ja, Jess Greenberg, dieses Youtube-Phänomen stellte im Oktober 2010 ihr erstes Video-Cover online: Die Kamera-Perspektive bei ihrem in jeder Hinsicht ungeschminkten „You’ve Got A Friend“-Cover ist mindestens so ungünstig wie der Bild-Ausschnitt. 178.471 Zuschauer haben sich’s inzwischen dennoch angeschaut. Ziemlich genau zwei Jahre und mehr als zwei Dutzend ganz ähnlich gearteter Video-Covers später landet sie mit ihrer Version von David Guettas „Titanium“ ihren bislang größten Erfolg; die Klickzahlen liegen jenseits der 500.000er Grenze.
Und was macht man mit einem Auto, dessen Motor zwar nicht weiter frisiert werden kann, das aber trotzdem noch schneller fahren soll? – Richtig: Man konzentriert sich auf Gewicht und Aerodynamik. Jess Greenberg arbeitete so lange an ihrer Aerodynamik (Make-Up, Push-Up-BH, korsett-ähnliches Tank-Top) bis sozusagen aus einem familientauglichen Passat ein schnittiger Formel1-Bolide wurde. Mit ganz erstaunlichem Erfolg: Nach dem Body-Pimping zum Boxenluder schnellten die durchschnittlichen Klickzahlen von weniger als 200.000 auf über 1,2 Millionen. Mit Musik hatte das natürlich auch zu tun. Aber nicht nur. Wie auch die junge Greenberg erst lernen musste: Mancher Freund ist eben nur ein Busen-Freund.
Greenbergs torso-bezogene Freizügigkeit hat ihr bislang knapp eine halbe Million Abonenten beschert.
Von der internationalen medialen Aufmerksamkeit ganz zu schweigen. Als ihr Kanal 2013 kurzzeitig von YouTube gelöscht wurde, berichteten N-Joy, Stern, Focus, Yahoo, myvideo.de und viele andere in der Folge über diesen Fall und die junge Künstlerin, oft unter der Headline: “So sexy war Gitarre noch nie”. Alle mit dem gleichen Song. Das Video zeigen sie natürlich auch alle dazu… (Googlet das mal – ein Schelm, wer da eine Kampagne vermutet!). Allein Geld verdient haben dürfte sie damit weniger als vermutet. Damit sich – um den Gedanken von oben aufzugreifen – der Sex auch wirklich verkauft, darf er nicht angeboten werden wie Bonbons auf dem Karnevalsumzug. Genau das aber macht Jess Greenberg, wenn und indem sie ihre Videos anscheinend nicht monetarisiert, d.h. Google bzw. YouTube die Erlaubnis verweigert, vor, im und rund um das Video Werbe-Anzeigen zu schalten. Von den mehr als 40 Videos auf ihrem Kanal war beim Durchklicken lediglich Nirvanas „Heart Shaped Box“ nicht werbefrei.
Über die Höhe der tatsächlichen Einnahmen aus diesem Video lässt sich wegen der Vertraulichkeitsvereinbarung zwischen Google und seinen Partnern natürlich nur spekulieren – es ist aber dennoch nicht unwahrscheinlich, dass die etwas größere Hälfte beim Video-Hoster hängenbleibt. Geht man von realistischen 2 Euro pro 1000 Views für Greenbergs 50-Minus-X Prozent Anteil aus, darf sich die singende Körbchengröße die über den Daumen gepeilten 2.000 Euro aber noch mit den Verlagen und Urhebern teilen. Fazit: Mag sein, dass Jess Greenberg und ihre Oberweite mit der Hilfe von YouTube eine gewisse Berühmtheit erlangt hat. Ausgezahlt im Wortsinn hat es sich aber wahrscheinlich nicht. Noch nicht.
Ja und dieser Bericht ist auch super Werbung für JessGreenberg. ;-) Hab noch nie was von ihr gehört...aber jetzt bin ich doch neugierig geworden. Ha und es stimmt: im Vergleich des ersten Videos bis zum aktuellen ist schon ein krasser optischer Unterschied zu sehen. Vielleicht sollte ich das auch mal ausprobieren... lach
Bin in dieser Hinsicht zwar nur Laie, aber die Dame sollte dringend mal zum Kieferorthopäden, solange sie noch jung und biegsam ist - äh, ihren Kiefer meine ich natürlich. Vielleicht führt sie dann ja mal einen Klammer-Blues vor ...
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Binegra sagt:
#1 - 24.02.2014 um 18:08 Uhr
Ja und dieser Bericht ist auch super Werbung für JessGreenberg. ;-) Hab noch nie was von ihr gehört...aber jetzt bin ich doch neugierig geworden. Ha und es stimmt: im Vergleich des ersten Videos bis zum aktuellen ist schon ein krasser optischer Unterschied zu sehen. Vielleicht sollte ich das auch mal ausprobieren... lach
Chris sagt:
#2 - 05.03.2014 um 21:34 Uhr
Bin in dieser Hinsicht zwar nur Laie, aber die Dame sollte dringend mal zum Kieferorthopäden, solange sie noch jung und biegsam ist - äh, ihren Kiefer meine ich natürlich. Vielleicht führt sie dann ja mal einen Klammer-Blues vor ...