Praxis
Beim Superblock US liegt das Hauptaugenmerk auf cleanen und angezerrten Sounds. Wenn man den Gain-Regler weit aufreißt, erhält man zwar eine gewisse Verzerrung, aber ohne einen zusätzlichen Booster oder Tubescreamer reicht es nicht wirklich aus, um richtig abzurocken. Die drei Voices beziehen sich auf unterschiedliche Zeitepochen, sie unterscheiden sich aber mehr oder weniger durch die Definition des Mittenbereichs. Bei klassischen Tweed-Amps sind die Unterschiede sehr viel größer, weshalb ich ihre Bezeichnungen nur als groben Anhaltspunkt sehe. Kommen wir zu den cleanen Einstellungen. Die Klangregelung steht hier auf 12 Uhr.
Die Dreiband-Klangregelung ist den Ingenieuren wirklich gut gelungen und bietet alles, was man braucht, um den Sound den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Im Zusammenspiel mit dem Gain-Regler lassen sich sehr viele Sound-Nuancen einstellen. Dieses Mal gibt es drei etwas aufwendigere Beispiele. Am Anfang der stehen die Klangregler und der Gainregler auf 12 Uhr, dann gehe ich sie nacheinander durch. Zuerst drehe ich den Treble-Regler kurz auf und wieder auf Halbgas, gefolgt vom Middle- und Basspoti. Am Ende der Audiofiles drehe ich dann zusätzlich den Gain-Regler auf Maximum.
Auch wenn man den Sound der alten Tweed-Amps so nicht hinbekommt, gibt es hier noch drei Soundbeispiele mit weit aufgerissenem Gainregler und einem vorgeschalteten Tube Screamer. In dieser Einstellung tendieren die drei Voicings allerdings zur Gleichmacherei, sodass man so gut wie keine Soundunterschiede hören kann.
Für dich ausgesucht
Hier noch zwei Beispiele mit den beiden integrierten Speakersimulationen für das Homestudio oder den Live-Einsatz, wenn keine Gitarrenbox bzw. kein anständiges Mikro zur Verfügung steht. “Norm” simuliert einen warm klingenden 12 Zöller. Die Einstellung “BRT” bringt weitaus mehr Hören und klingt für meinen Geschmack einen Tacken zu hart. Wenn man eigene Impulse Responses verwenden möchte, muss man den Schalter auf FRFR stellen. Dann liegt am Line Out der komplette Frequenzgang an.