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Radial Tonebone Plexitube Test

PRAXIS UND SOUND
Ich habe den Plexitube zuerst an meinen kleinen Fender Princeton angeschlossen und war erstaunt, welche fette Zerre aus dem kleinen Amp herauskam. Die Zerrstruktur ist fein, hat also nichts mit dem rauen AC/DC Brett gemein, sondern erinnerte mich spontan an 80er Jahre Heavy Metal, an John Sykes von Whitesnake beispielsweise oder an Gary Moore und seine Paula. Der Ton ist leicht sirzig mit viel Gain und teilweise auch recht cremigen Ansätzen – ideal für diese 80er Stilistik, wie ich finde. Dieser Eindruck setzte sich auch beim Einstöpseln in mein Marshall-Topteil fort, obwohl der Sound hier im Gegensatz zum Fendercombo wesentlich brachialer angeschossen kommt.

Audio Samples
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Soundbeispiel 1 Soundbeispiel 2

Soundbeispiel 1: High 14:00Uhr, Low 13:00Uhr, Contour 12:00Uhr, Drive 12:00Uhr, Top End: Flat, Scope: Mittelposition, Mid Boost: Mittelposition.
Soundbeispiel 2: High 14:00Uhr, Low 14:00Uhr, Contour 11:00Uhr, Drive 15:00Uhr, Top End: Bright, Scope; Mittelposition, Mid Boost: Off
Die Klangregelung befindet sich bis auf den Mid Boost, der das Eingangssignal verbiegt, hinter der Zerrstufe. Man hat es hier also mit einem Distortionpedal inklusive einem ausgefeilten Equalizer zu tun. Der Charakter der Zerre bleibt jedoch immer der Gleiche. Eine Vielseitigkeit sehe ich bei diesem Pedal trotz aller Regler nur bedingt, weil vor allem der angezerrte Sound recht bröselig und steif wirkt. Man merkt einfach, dass die Entwickler diesen gezähmten  Zerrbereich nicht im Auge hatten. Bluessounds sind deshalb nicht wirklich die Stärke dieses Pedals. Hier geht es immer um saftige Distortion ohne Wenn und Aber. Der ausgewogene Distortionbereich liegt bei Einstellungen zwischen 11 und 14 Uhr, danach wird das Pedal zunehmend undynamischer. Ab der 15 Uhr Position scheint sich der Sound zu verschlucken und setzt sich im Bandgefüge nicht mehr durch.

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