In den Riff-Hitlisten nimmt der Rage Against The Machine-Song “Killing In The Name” mit Tom Morello an der Gitarre, regelmäßig einen der vorderen Plätze ein. Daher darf das gute Stück natürlich auch in unserer Gitarrenriff-Serie nicht fehlen. Für die Umsetzung des Songs werden nicht viele Zutaten benötigt: Eine Gitarre mit Drop D Tuning und ein Overdrive-Pedal mit mittlerem Zerrgrad und guter dynamischer Ansprache – das war’s auch schon!
Der Gitarrensound zu “Killing In The Name”
Im Rahmen des härter angeschlagenen Main Riffs ist ein mittlerer Zerrgrad angesagt. Für den Verse-Part sollte die Verzerrung jedoch, durch den hier verwendeten dezenteren Anschlag, etwas zurück gehen. Ein Distortion Pedal, das stark komprimiert und auch bei leichtem Anschlag relativ stark verzerrt, ist daher nicht empfehlenswert. Erste Wahl wäre ein Verzerrer, der dynamisch auf die jeweilige Anschlagstärke reagiert – so, wie es auch ein guter Vollröhren-Amp tut. Ein Verzerrer, der genau das bietet, ist beispielsweise der Weehbo Helldrive – und genau der kommt in meinen Audios auch zum Einsatz. Beim Einstellen des jeweiligen Zerrgrades sollte man unbedingt beide Anschlagsarten ausprobieren und das Pedal dementsprechend justieren.
Hier eine Tabelle mit den Settings des Overdrive-Pedals.
Gitarre | Overdrive | Amp |
---|---|---|
Telecaster | Level: 12 | Clean eingestellt |
Hals-Pickup | Tone: 12 | Bass: 12 |
Volume: 10 | Balls: 12 | Middle: 12 |
Tone: 10 | Gain: 16 | Treble: 12 |
Input: 11 | Presence: 12 |
Rage Against The Machine “Killing In The Name” – Main Riff
Innerhalb des Riffs sind einige Hammer On-Figuren im Spiel. Achtet darauf, dass diese im richtigen Timing gehämmert werden. Viele Gitarristen neigen dazu, Hammer Ons einen Tick zu schnell zu erledigen, doch dann groovt das Ganze leider nicht.
Für den Verse muss das Riff etwas leiser gespielt werden. Um dies in die Tat umzusetzen, wird zum einen etwas leichter angeschlagen, zum anderen müssen die Saiten mit dem Handballen der rechten Hand dezent abgedämpft werden.
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Viel Spaß beim Üben!
Thomas Dill
Florian Priemel sagt:
#1 - 21.03.2014 um 18:17 Uhr
Also für die drei Zeilen hätte es jetzt keinen Workshop gebraucht ;) Die Tabs kann man sich ja überall besorgen. Ich hätte es schön gefunden, wenn besonders auf die Ghostnotes eingegangen worden wäre, die x-x sind ja das einzige, was etwas tricky an dem Riff sind.
Marc Degel sagt:
#2 - 21.03.2014 um 23:55 Uhr
Manchen kann man es eben nie recht machen. Viel mehr als x-x gibt es bei dem Riff auch nicht an Besonderheiten. Ein bisschen Feeling beim spielen muss dann eben doch jeder selbst mitbringen. Ich finde die Serie gut. Kurz und knapp auf den Punkt und dann noch für umme. Ich sag mal danke und weiter so. Marc