Lange bleibt es nie still um Rammstein. Vor gerade einem Monat berichteten wir bereits über ihren Rasen-Deal. Doch das ist kein Vergleicht mit den neuesten Ereignissen: Bei ihrem Konzert am 29. Juli 2019 im Moskauer Luschniki-Stadion kam es zum Kuss zwischen zwei Bandmitgliedern.
Was anderswo keine große Sache wäre, ist in Russland ein eindeutiges Statement gegen Homophobie. Bereits bei anderen Konzerten, wie beispielsweise der Show in Berlin, tauschten Richard Z. Kruspe und Paul Landers Zärtlichkeiten aus. Im Lichte der derzeitigen Lage in Russland kann das Moskauer Bussi jedoch als klares solidarisches Zeichen gegenüber der LGBTQ-Gemeinde gewertet werden. Das Moskauer Luschniki-Stadion war seit Monaten ausverkauft, die Reaktion der Menge ist auf den Videos jedoch nicht ersichtlich. Im Netz wir die Band für ihre Aktion gefeiert. „Россия, мы любим тебя!“(„Russland, wir lieben dich!“) steht unter dem veröffentlichten Kuss-Video auf Instagram. Innerhalb zwei Tagen wurde das Bild über 250.000 mal geliked und zahlreiche Kommentare abgegeben.
Für dich ausgesucht
- Ukraine: Techno-Club wird von rechter Schlägertruppe angegriffen
- The Prodigy-Dokumentation ist in Arbeit
- Nach Deal mit Luxuslabel Balenciaga: Rammstein verkauft T-Shirts um 500 Euro
- Nita Strauss – Single „Dead Inside“ landet auf Platz eins der Billboard „Mainstream Radio Airplay“-Charts
- England: Rock-Band wird ausgeraubt und findet Diebesgut online
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen Die beiden küssen sich während ihrer Bühnenshow.
Nur wenige Tage vorher war Rammstein bereits wegen ihres Konzerts in der polnischen Stadt Chorzow in den Medien. Dort hatte die Band ebenfalls ihre Solidarität mit der LGBTQ-Community verkündet. In einem Schlauchboot über die Konzertbesucher surfend schwenkte Rammsteins Schlagzeuger Christoph Schneider eine Regenbogenfahne. In den letzten Wochen wurde vermehrt über Übergriffe auf Mitglieder der LGBTQ-Community in Polen berichtet. Bei der Gay-Pride-Parade in der ostpolnischen Stadt Bialystok kam es zu Gewalttätigkeiten.