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Rane Empath Test

DETAILS

Ausgepackt
Zum Lieferumfang des „Einfühlsamen“ (engl: empathy= Einfühlungsvermögen) gehören der eigentliche Mixer, eine deutschsprachige Bedienungsanleitung, ein Netzkabel und vier zusätzliche Fader-Kappen (alternative Bauweise). Mit seinem Gewicht von vier Kilogramm und dem stabilen Metallgehäuse wirkt das Pult sehr robust. Alle Anschlussbuchsen, Schalter und Fader sind aus hochwertigem Material und wurden stabil verbaut. Außerdem verfügt der Mixer über eine kratz-resistente Lackierung und eine sehr widerstandsfähige Lexan-Oberseite. Ein sehr guter, erster Eindruck also.

Anschlüsse
Ganz links am Backpanel sind die Kaltgeräte-Buchse zur Spannungsversorgung und der Netzschalter des Gerätes platziert. Letztgenannter sitzt vertieft im Gehäuse und ist so gegen versehentliches Ausschalten geschützt. Das interne Netzteil des Mixers nimmt Wechselspannungen zwischen 100-240 V auf (wird automatisch erkannt).
Insgesamt kann der Rane acht Stereo-Audio-Eingänge und einen Mono-Eingang vorweisen. Eine symmetrische 6,3 Millimeter-Klinkenbuchse dient zum Anschluss des Mikrofons. Phantom-Speisung gibt es hier allerdings nicht.
Die drei Hauptkanäle zeigen Cinch Phono- und Line-Buchsen. Zusätzlich sehe ich einen Aux-In und einen Aux-Out gleichen Formates. Alle Buchsen am Empath haben vergoldete Kontakte. Zum Befestigen der Plattenspieler-Erdungskabel dient eine große, griffige und gut zu erreichende Anschlussschraube. CD-Player können über Trigger-Buchsen (Mini-Klinke) ferngesteuert werden. Ein besonderes Highlight: Ausgangsseitig spendiert der Hersteller einen XLR-Stereo-Master und einen ebenfalls symmetrischen Klinken-Booth-Out.
Mein Testkandidat verfügt über die sogenannte „FlexFx“ Sektion – mit entsprechenden Send- und Return-Anschlüssen. Die Effekt-Geräte werden über vier mono Klinkenbuchsen eingebunden. Ebenfalls toll: Auf der Vorderseite des Gerätes sind gleich zwei Kopfhörer-Anschlüsse implementiert – praktischerweise als Big- und Mini-Klinkenbuchse. So ist es kein Beinbruch mehr, wenn der DJ mal den Adapter zuhause vergisst oder wenn ein Team zu zweit am Mixer agieren möchte.

Features
Eine gelbe LED auf der Vorderseite des Mixers zeigt an ob dieser eingeschaltet ist. Jeder der drei Hauptkanäle kann entweder mit einem Line- oder einem Phono-Zuspieler gespeist werden. Die Auswahl der Signalquelle erfolgt via Kippschalter. Ankommende Pegel werden über Gain-Regler mit Nullstellung justiert.
Zum Regulieren des Stereo-Panoramas haben alle drei Kanäle einen mittengerasterten Pan-Knopf mit auf den Weg bekommen. Die klangliche Anpassung übernimmt ein Dreifach-EQ, dessen Frequenzbänder (Hi, Mid & Low) um sechs Dezibel angehoben oder vollständig abgesenkt werden können. Per Kippschalter lassen sich die EQ-Sektionen gänzlich ein- oder ausschalten. Auch die Equalizer haben eine Mittenrastung.
Die Up&Down-Fader und der Crossfader sind 45 Millimeter lang und sehr leichtgängig. Jeder der drei Hauptkanäle hat einen Dreifach-Schalter spendiert bekommen, mit dem sich diese den beiden Seiten des Crossfaders (A/B) frei zu ordnen lassen. Einen Hamster-Switch zur Umkehrung der Arbeitsrichtung suche ich vergebens. Dafür kann der Testkandidat mit drei vorderseitigen Potis zur stufenlosen Veränderung der Fader-Kurven für die Up&Down Fader 1/ 3 und den Crossfader punkten.
Der regelbare Mikrofonkanal besitzt eine separate Einschalt-Taste. Der aktuelle Status wird durch eine grüne LED visualisiert. Ein Drehregler bestimmt die Lautstärke des Kanals, wobei eine rote LED zur Überprüfung des Eingangspegels verbaut ist. Erreicht dieser den Clipping-Bereich, so leuchtet das Lämpchen auf. Ein Zweifach-EQ (Treble-Bass) zeichnet für klangliche Aspekte verantwortlich. Sein Cut/Boost liegt bei praxistauglichen +- 12 dB. Der Aux-Input Kanal wird lediglich über einen Poti gesteuert, vermisst eine Klangregelung und lässt sich außerdem nicht dem Crossfader zuordnen. Der Mikrofonkanal und die Hauptkanäle sind mit einem Dry/Wet-Fader ausgestattet. 
Die Cue-Sektion erweist sich als sehr vielseitig. Hier lassen sich die beiden Sektionen des Überblendreglers als Vorhörquelle per Kippschalter blitzschnell auswählen und umschalten. Alternativ gibt’s die obligatorischen Cue-Tasten am Kanal. Mögliche Preview-Quellen sind die Kanäle 1-3, der Aux-Input und der Effekt-Return. Ein 22 Millimeter langer Cuefader blendet zwischen dem Master und dem Cue-Signal stufenlos hin- und her. Außerdem ist eine Umschaltung auf gesplittetes Monitoring vorhanden. Eine Besonderheit ist der Zweifach-EQ für den Kopfhöreranschluss. Hier können Höhen und Bässe um je 12 dB angehoben oder abgesenkt werden. Und natürlich gibt es an dieser Stelle auch einen Drehregler für die Lautstärke des Kopfhörers.
Insgesamt verfügt der Rane Empath über drei separat regelbare Ausgänge. Da wäre der symmetrische Master, der symmetrische Booth-Out sowie der Aux-Ausgang. Der Hauptausgang wird auf dem zehnsegmentigen Pegelmeter ausgegeben, welcher alternativ auch Cue-Pegel anzeigen kann. Letztgenannter wäre dann Post-EQ und Pre-Fader. Zum Konfigurieren des CD-Triggers dienen Dreifach-Schalter. Hier lassen sich die beiden Signale entweder beiden Crossfader-Seiten, A und B, oder den Kanälen 1, respektive 3 zuordnen. 

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