Fazit
Rane DJs neuer Serato DVS zertifizierter Zweikanal-Mixer Seventy punktet in den Disziplinen Verarbeitung, Ausstattung, Workflow und Klang. Seinem großen Bruder schaute er das robuste Stahl-Chassis, die Anschlüsse und die Sound-Engine komplett ab. Dagegen wurde die Oberfläche und damit der Workflow für einen schnelleren und intuitiveren Zugriff auf die Features überarbeitet. Vorangestellt die Effekt-Sektion mit sechs Onboard-FlexFX und direktem Zugriff auf die Software-Effekte einschließlich dualer Parameter-Kontrolle. Auch für die Loops steht eine dedizierte Sektion, wie man sie vom DJM-S9 kennt, bereit. Die in Helligkeit und Anschlagsdynamik einstellbare RGB-Pad-Matrix, deren 16 Pads wiederum von Akais beliebter MPC-Serie stammen, triggert hochsensibel neben dem üblichen Besteck wie Hotcues, Loop Rolls und Sampler neuerdings auch das optionale Plug-in Serato Sample. Für die größte Sensation sorgen aber meines Erachtens die neuen kontaktlosen, sich etwas leichter anfühlenden und noch besser gleitenden MAG-FOUR-Fader, wobei die Spannung des Crossfaders jetzt direkt am Frontpanel individuell einstellbar ist. Damit wächst der Seventy sogar über den Seventy-Two hinaus, insofern man auf ein Touch-Display verzichten kann.
- robustes, hochwertiges Stahlgehäuse in Double-Panel-Bauweise
- sehr übersichtliches Design
- sehr durchdachter und intuitiver Workflow
- neue MAG-FOUR-Fader
- kurz einstellbarer Cut-in
- einstellbare MPC-Pads
- zwei USB-Ports
- drehbare Alu-Effekthebel
- ausgezeichneter Klang
- keine LED-Meter für Mikrofon- und Sampler-Kanal
- weder Filter noch Effekt-Routing für Sampler-Kanal