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Raumakustik verbessern: Do-It-Yourself-Tipps für den Eigenbau

Raumakustik im Tonstudio optimieren: Wie verbessert man den Sound im eigenen Musikstudio, ohne viel Geld auszugeben? Wie kann man dröhnende Bässe, Flatterechos oder andere Probleme mit der Akustik verhindern? 

Raumakustik_Absorber_DIY

Ob für eine optimale Abhörsituation oder gute Studio-Aufnahmen: Neben guten Studiomonitoren ist vor allem auch die Raumakustik entscheidend für einen guten Sound.

Glücklicherweise lässt sich die Raumakustik oftmals recht preiswert mit einfachen Mitteln verbessern. Unsere verschiedenen Workshops können euch helfen, die Akustik im Homerecording- oder professionellen Studio mit selbst gebauten Akustik-Modulen zu optimieren – und die Optik bleibt trotzdem ansehnlich.

Inhalte
  1. Was ist Raumakustik?
  2. Raumakustik verbessern – auch ohne viel Geld
  3. Raumakustik messen, berechnen, verstehen – muss man dazu nicht studiert haben?
  4. Wie kann man selbst die Akustik im Studio verbessern?
  5. Ein paar generelle Tipps für den Selbstbau von Akustikmodule

Was ist Raumakustik?

Raumakustik behandelt die Ausbreitung von Schall in einem Raum, beispielsweise einem Tonstudio-Regieraum oder in einem Aufnahmeraum.

Raumakustik verbessern – auch ohne viel Geld

Beim Verbessern der Raumakustik kann man sehr viel Geld ausgeben. Dabei ist gerade in nicht professionelen Studios das Budget oft sehr begrenzt. In unserem mehrseitigen Tutorial haben wir nämlich genau darauf den Fokus gelegt: Die Akustik im Studio optimieren – aber günstig!

Raumakustik messen, berechnen, verstehen – muss man dazu nicht studiert haben?

Uns ist klar – und möchten auch euch hier auch ausdrücklich darauf hinweisen – dass die Theorie zur Raumakustik wirklich sehr komplex ist. Sie lässt sich nicht in drei Seiten zusammenfassen, verstehen, lernen und anwenden.

Statt Mengen an trockener Akustik-Theorie und den passenden Formeln und Messwerten bekommt ihr hier zum Optimieren der Raumakustik hilfreiche Praxistipps, bestehend aus Kauflisten, Bauanleitungen, Tipps, Tricks und Hinweisen. Einen groben Einblick in Raumakustik-Grundlagen bekommt ihr trotzdem – ganz ohne geht es nämlich auch nicht.

Ihr seid euch gar nicht so sicher, was Schall eigentlich ist? Schalldruck, Frequenz, Phase, Dezibel und so…? Dann wird euch dieses Akustik-Tutorial einfach und verständlich über die wichtigsten Zusammenhänge bei Schall und Akustik aufklären, die man als Tontechniker, Produzent und Musiker kennen muss.

Wie kann man selbst die Akustik im Studio verbessern?

Je nach Problematik gibt es verschiedene DIY-Akustikmodule, die eine Lösung der Problem ermöglichen. Alle DIY-Module entziehen dem Schall Energie die Reibung oder Resonanz. Mit einigen Parametern wie Aufstellort, Materialwahl und Baugröße lässt sich bestimmen, in welchen Frequenzbereichen die Module arbeiten. Es gibt auch welche, die den Schall nicht “schlucken”, sondern gezielt lenken oder verteilen (Diffusoren).

Ist zum Beispiel der Bass präsent und zu dröhnig, können raumhohe Eckabsorber helfen, die als Bassfalle fungieren. Harte Reflexionen des Schalls von den Seitenwänden lindern Seitenabsorber, an der Decke kann ein selbst gebautes Deckensegel hilfreich sein. Nicht nur wer vielleicht umziehen will, wird sich über den transportablen Breitbandabsorber aus einem IKEA-Regal freuen. Und auch eine Bauanleitung für Plattenschwinger haben wir! Bei diesem auch Membranabsorber oder Plattenresonator genannten Akustikmodul kann man die wirksame Frequenz über Bautiefe und Membranmasse bestimmen. 

Und manchmal ist es eine gute Idee, die “One Room”-Lösung aufzubauen und eine Schallkabine zu bauen. Eine solche Gesangskabine haben wir auch als DIY-Workshop!

Achtung: Wir verbessern die Raumakustik, nicht die Schalldämmung!

Eine wichtig eInformation noch vorab: Keine der im Tutorial vorgestellten Maßnahmen zur Verbesserung der Akustik wird gleichzeitig den Schallschutz erhöhen! Wenn es hier Probleme mit Nachbarn gibt oder Geräuschübertragung von außen stört, werdet ihr wahrscheinlich um einen Bauakustiker nicht herumkommen – und dafür Geld in die Hand nehmen müssen, leider oft auch reichlich. 

Ein paar generelle Tipps für den Selbstbau von Akustikmodule

Wenn ihr Akustikmodule nach unseren Bauanleitungen baut, dann braucht ihr zunächst einmal genug Zeit. “Schnell-schnell” ist nicht gut, wenn man das das erste Mal macht. Gutes Werkzeug ist wichtig, denn ansonsten ist man schnell frustriert.

Wenn ihr etwas benötigt, das ihr noch nicht habt, dann leiht lieber gute Markenware, anstatt billigen Mist zu kaufen. Zum Bau ist es zudem sinnvoll bis unabdingbar, einen motivierten Helfer dabei zu haben. Ideal ist natürlich, wenn einer von euch halbwegs erfahren im Bereich des Heimwerkens ist – dank unserer genauen Anleitungen wird es aber auch so gehen.

Haltet euch möglichst genau an die Materiallisten, wenn ihr die Module zur Verbesserung der Raumakustik baut. Schon unterschiedliche Plastiksäcke bei manchen Akustikmodulen können die Wirkung auf die Raumakustik verändern. Das gilt natürlich auch für die Anleitung selbst: Versucht, so nah wie möglich nach den Beschreibungen zu bauen.

Aber natürlich kann es sein, dass ihr abweichen müsst: Vielleicht laufen in der Ecke für die Bassfalle Heizungsrohre in einem Kasten, vielleicht habt ihr einen anderen Rahmen für den Breitbandabsorber. In jedem Fall aber: Habt Spaß und freut euch auf das Ergebnis!

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Profilbild von faessi

faessi sagt:

#1 - 03.08.2011 um 16:22 Uhr

0

Bis jetzt gibts leider noch keine Kommentare, deshalb möchte ich mich beim Artikelschreiber herzlich bedanken für die detaillierte Anleitung - ihr habt echt immer tolle Artikel hier! Habe gerade meine eigene Version der Eckabsorber gebaut, jedoch sind diese nur 12cm dick, wahrscheinlich zu wenig um die ganz tiefen Frequenzen in den Griff zu kriegen. Im Moment baue ich auch an normalen Breitbandabsorbern mit Steinwolle für die Decken- und Wandbefestigung, bin also sehr gespannt auf den nächsten Teil. Macht weiter so!

Profilbild von jennifer

jennifer sagt:

#2 - 01.02.2013 um 00:59 Uhr

0

Hi,wir sind gerade dabei unser kleines "homestudio" auszubauen. Parkettboden, Holzdecke, große Fenster und das Problem eine spitze scharfe Akustik. Wir haben schon Holz und den Pyramidenschaumstoff direkt an die Wände getan: hat sich aber von der Akustik fast nichts verändert. Irgendwelche Tipps für uns? Grüsse, Jennifer

    Profilbild von Olaf Kliemt

    Olaf Kliemt sagt:

    #2.1 - 12.04.2021 um 08:16 Uhr

    0

    es gibt absorber, diffusoren und bass traps. mit diesen drei stichworten solltest du einiges im netz finden.

    Antwort auf #2 von jennifer

    Antworten Melden Empfehlen
Profilbild von BonedoMalte

BonedoMalte sagt:

#3 - 01.02.2013 um 20:28 Uhr

0

Hallo Jennifer, vielen Dank für dein Interesse! Schau doch mal, dir dieser Artikel weiterhilft:http://www.bonedo.de/artike...

Profilbild von Charly

Charly sagt:

#4 - 20.03.2014 um 23:23 Uhr

0

HI,
Super Workshop.
Hat mir bei der Planung meiner Tuningmassnahmen sehr geholfen.
Natürlich habe ich eine Frage zum Thema,deren Antwort ich nicht so recht rauslesen konnte.
Kannst du/ihr mir einen Bezugstoff empfehlen der die Höhen reflektiert,die Bässe aber zum Absorber durchlässt?

Profilbild von robotron

robotron sagt:

#5 - 31.03.2015 um 13:56 Uhr

0

Die hier beschriebenen Maßnahmen sind doch "nur" für eine Raumoptimierung (HiFi, Midfield Monitoring)? Für das Nearfiled-Monitoring sind die doch nicht erforderlich, oder?

Profilbild von Felix Klostermann

Felix Klostermann sagt:

#6 - 31.03.2015 um 16:29 Uhr

0

Hallo Robotron,
bei der Verwendung von Nahfeldmonitoren fällt der allgemeine Raumklang durchaus weniger ins Gewicht, was aber nicht heißt, dass es auch hier keine EInflüsse gibt. Gerade im Bassbereich ist die Wiedergabequalität immer stark von der Platzierung der Speaker im Raum abhängig. LG; felix

Profilbild von Dietrich Schneider

Dietrich Schneider sagt:

#7 - 22.01.2024 um 12:17 Uhr

0

Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema. Gut zu wissen, dass man Akustikmodule selber bauen kann. Ich werde mir einen Schallschutz in meinem Zimmer anbringen lassen. https://www.graf-fenster.at

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