Razer Adaro DJ Test

Praxis

Handling & Qualität

Bezüglich der Verarbeitung und der verwendeten Materialien gibt es an unserem Testkandidaten nichts auszusetzen. Zwar dominiert Kunststoff als Material, doch macht dieser einen sehr hochwertigen und vor allen Dingen bruchsicheren Eindruck. Der Bügel ist sehr robust und dennoch flexibel. Alle beweglichen Teile des Kopfhörers (Drehgelenke, Höhenverstellung etc.) erscheinen mir hochwertig und langlebig. Somit sollte man am Adaro DJ lange Freude haben. Auch die beiden Kabel weisen eine gute Verarbeitungsqualität auf. Allerdings ist unser Testkandidat selbst zusammengeklappt kein wirkliches Platzsparwunder. Entschädigt wird man dafür allerdings durch das sehr hochwertige Transport Case , durch das unser Testobjekt auch unterwegs optimal vor Schmutz, Nässe und Stürzen gut geschützt ist.  

Razer Adaro DJ: Ein Bajonettverschluss verhindert ein versehentliches Herausziehen des Kabels
Razer Adaro DJ: Ein Bajonettverschluss verhindert ein versehentliches Herausziehen des Kabels

Tragekomfort

Die effektive Höhenverstellung an den beiden Seiten sorgt dafür, dass man den Kopfhörer problemlos an jedwede Kopfgröße anpassen kann. Die weichen Polster der Ohrmuscheln umschließen die „Lauscher“ komplett, weshalb sie erstens nicht auf die Außenohren drücken und so zweitens dafür sorgen, dass unser Testobjekt so sicherer auf dem Kopf sitzt. Das ist besonders für DJs wichtig, die schnellere Körperbewegungen bei ihren Performances ausführen (Battle-DJs, Turntablisten etc.). Dank der beiden Drehgelenke passen sich die Positionen der Ohrmuscheln sehr gut der jeweiligen Kopfform an. Und die weichen Polster sorgen dafür, dass auf den Ohren kein wirkliches Druckgefühl entsteht. Komfortabel ist auch der breite und gut gepolsterte Kopfhörerbügel. Einzig das relativ hohe Gewicht von 310 Gramm macht sich nach einer gewissen Zeit dann doch bemerkbar.  
Ich kann dem Adaro DJ zwar einen hohen Tragekomfort bescheinigen, doch eignet er sich nur bedingt für stundenlange Nonstop-Sessions. Wer allerdings von Zeit zu Zeit mal eine Pause einlegt und den Kopfhörer entsprechend absetzt, ist mit unserem Testkandidaten in Sachen Annehmlichkeit gut bedient. Ich möchte aber noch ausführlicher auf die Trageeigenschaften des Kopfhörers für die DJ-Zunft eingehen. Leider lassen sich die beiden Ohrmuscheln nur nach hinten und nicht nach vorne drehen. Denn dies wäre für die bei DJs beliebte „ein Ohr frei“ Arbeitsweise ideal. Doch zum Glück ist der Kopfhörerbügel flexibel genug. Dieser lässt sich nämlich leicht verdrehen und macht so die oben genannte Arbeitsweise doch möglich. Etwas schade finde ich allerdings die Tatsache, dass sich die Kabel ausschließlich an der linken Kopfhörerseite anschließen lassen.

Fotostrecke: 2 Bilder Razer Adaro DJ: Die Kopfhörergröße lässt sich auf beiden Seiten in 13 Stufen (gerastert) verändern

Außenabschirmung

Die beiden 50 mm Treiber des Kopfhörers sorgen für einen sehr hohen maximalen Schalldruckpegel ohne wahrnehmbare Verzerrungen, der ohnehin jedes gesunde Gehör auf Dauer beschädigen würde. Nutzer des Adaro DJ müssen also keine wirkliche Sorge haben, dass ihr Kopfhörer einmal zu leise sein könnte. Die Abschirmung vor Außenschall ist u.a. dank der dicht abschließenden Ohrpolster ziemlich gut. Sehr effektiv wird vor allen Dingen der Bassbereich des äußeren Schalls unterdrückt. Bezüglich der Absenkung der Höhen und des mittleren Frequenzabschnitts kann unser Testobjekt allerdings nicht mit Modellen wie demSennheiser HD-25 oder dem Akai MPCKopfhörer mithalten. Dennoch ist die Außenabschirmung des Adaro DJ überdurchschnittlich gut. Also gibt’s in diesem Punkt nichts zu meckern.  

Sound

Kommen wir aber nun zum Klang. Unser Testkandidat hat einen sehr satten Gesamtsound. Die Mitten klingen insgesamt angenehm druckvoll und warm. Sehr fein aufgelöst ist der hohe Frequenzbereich, auch wenn er für meinen Geschmack im Gesamtklangbild etwas zu unterrepräsentiert ist. Die wahre klangliche Stärke des Adaro DJ ist sein Bassbereich. Dieser zeichnet sich durch eine sehr akkurate Reproduktion des Subbereichs aus und lässt das ganze tiefe Frequenzfeld dadurch sehr fett klingen. Zudem klingen die Tiefen sehr transparent. Zusammengefasst bekommt der Sound unseres Testkandidaten von mir die Note „gut“.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.