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RCF EVOX 12 Test

Praxis

Aufgebaut

Zunächst rolle ich die Woofer an ihren Bestimmungsort, dann sind die Tops dran. Die Distanzstange lässt sich dank des großen Gewindes sehr einfach auf die Box schrauben. Da sich die Stange auf 1,3 Meter ausziehen lässt, kommt man auf eine Aufstellhöhe von fast 2 Metern, was aber in oberster Stellung ein wenig wackelig wirkt. Mit einem Sicherungssplint lässt sich die Höhe in acht Positionen fixieren und mit einer Flügelschraube sichern. Dann wird der Satellit aufgesteckt und mit einem Speakon-Kabel, das ebenfalls zum Lieferumfang gehört, verbunden. Über drei Kunststoffringe mit Klemmösen auf dem Stativ lässt sich das Verbindungskabel sehr sauber verlegen. Jede Top-Woofer-Kombination kommt auf 1400 Watt Spitzen- respektive 700 Watt Dauerleistung. Der Frequenzbereich des Systems ist mit 40 Hz bis 20 kHz angegeben, der maximale Schalldruck mit 130 dB beziffert.

Fotostrecke: 4 Bilder Eingebautes Transportrad.

Konservenmusik und Live-Sound

Der erste Hörversuch ist eine Sprachbeschallung ohne Mischpult, daher wird der XLR-Eingang kurzerhand auf Mic gestellt und der Entzerrungsschalter in die Stellung Flat gebracht. Ein Shure SM 58 ist am Start und lässt sich sofort sehr hoch aussteuern, wobei sich das Klangbild recht durchsichtig, aber vielleicht einen Hauch zu bass- und mittenlastig gestaltet.
Nun sind Musikkonserven dran. Als DJ will man seinen Augen und Ohren erst gar nicht trauen, was für ein Pfund die Anlage abliefert. Laute, klare und kraftvolle Bässe, ein durchsichtiger und nicht überbetonter Mittenbereich sowie schöne Präsenzen. Der 15-Zöller leistet ganze Arbeit und die Tops helfen, dem Sound Ausgewogenheit und Silbrigkeit zu verleihen.
So ähnlich ergeht es auch der Rock´n Roll Band im Proberaum. Akustische Instrumente werden ohne große Entzerrung bestens abgebildet, beim Gesang wird nichts vermisst. Die Übergangsfrequenz bei 180 Hz passt perfekt für die EVOX 12 und die Lautstärkereserven sind äußerst faszinierend. Bei dieser Baugröße kann man das eigentlich gar nicht nachvollziehen.

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Musikuss sagt:

#1 - 07.12.2023 um 18:09 Uhr

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Ich habe mit zwei der Evox 12 nun mehrere Liveauftritte einer Rockband bestritten. Mein Fazit ist positiv. Aber: Bei hohen Lautstärken hält irgendwann das Topoteil nicht mehr mit dem Subwoofer mit. Mich würde es nicht wundern, wenn das Nachfolgemodell mehr als die 200 Watt RMS fürs Top bereit hält. Auch bei leiseren Events wäre es brauchbar, wenn man den Subwoofer etwas runterregeln könnte. Der Sub geht halt extrem kräftig, was im Zusammenspiel mit dem Top auch zu viel werden kann. Der größten Pluspunkt der Anlage sehe ich in Ihrer Kompaktheit. Und dennoch kann man Livemusik mit ihr machen.

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