Fazit
Der RCF M 18 ist ein hochwertiger, vornehmlich für die Belange von Musikern und Bands konzipierter Digitalmixer. Dafür sprechen die Gitarreneffekte und die Möglichkeit, diese via MIDI-Pedalboard zu steuern. So kann das M 18 nicht nur alle gängigen Signalquellen verarbeiten, sondern auch Backline in Form von Gitarren- und Bassverstärkern einsparen. Die Ausstattung des Mischpults ist zeitgemäß und sollte den meisten Bands vollauf genügen: Kompressoren, Noise-Gates und vierbandige Parametrik-EQs in allen Kanälen, dazu sechs Aux-Wege, drei Effektprozessoren und ein integrierter USB-Player für die Pausenmusik – alles via iPad-App über das integrierte WLAN-Modul drahtlos fernsteuerbar. Beim Ladenpreis liegt der RCF M 18 mit 899 Euro gegenüber den direkten Mitbewerbern von Behringer (Xair-Serie) und Soundcraft (UI-Serie) momentan an der Spitze. Als Mehrwert und Alleinstellungsmerkmal erhält der Anwender hierfür aber virtuelle Gitarreneffekte, die dem Gerät ebenfalls zu einem guten Preis/Leistungsverhältnis verhelfen. Dass es mit der Höchstwertung dieses Mal noch nicht klappt, liegt an den unter „Contra“ angeführten Punkten, die mithilfe von Software-Updates sicherlich noch zu verbessern sind.
- App übersichtlich programmiert
- einfache Inbetriebnahme und Bedienung
- kompakte Maße der Hardware
- hochwertige Verarbeitung
- zwei XLR/Klinke-Kombibuchsen
- interne MIDI-steuerbare Gitarren- und Bass-Effekte
- Aux 5 & 6 pro Kanal Pre/Post-Fader schaltbar
- Kopfhörerbus alternativ für stereofonen Monitor-Mix nutzbar
- programmierbarer Anschluss für Fußschalter
- internes Netzteil
- interner USB-Player
- interne und externe WLAN-Antenne
- Regelvorgänge der Noise-Gates und Kompressoren werden nicht optisch dargestellt
- EQ-Kurven nicht mit dem Finger zeichenbar
- Ausgänge nicht verzögerbar
- Paralleleffekte nicht via Fußschalter zu- und wegschaltbar