Modularsysteme sind groß und ausladend, oder nicht? Zunehmend werden immer mehr Elemente integriert und die Systeme können endlich kompakter werden. Vier VCOs in einem Modul gereichen zu Polyphonie oder einem sehr fetten Basissound mit analoger Urgewalt.
Die Curtis-Wiederauferstehung ermöglicht vieles, auch mehrere Oszillatoren analoger Bauart vom Typ 3340 zu verbauen. Das ist jener, der auch in Prophet und Pro One arbeitet.
Die vier Module sind dicht gepackt, allerdings fehlt ihnen eine Pulsbreitenmodulations-Steuerung, was auch daran liegt, dass man tatsächlich nur Dreieck und Sägezahn hergeben will. Die Idee zu diesem Oszillator stammt offenbar vom Crumar Spirit, dem von Moog ersonnenen Synthesizer, dem Jupiter 4 und dem SH101. Alle vier Oszillatoren kann man feinstimmen, weshalb man allerdings auf das Rechteck per se verzichtet, ist nicht bekannt. Der Platz könnte ein Grund dafür sein.
Invincible Spirit
Neben der Idee polyphon zu arbeiten lässt sich natürlich auch eine Vierer-Gruppe von Oszillatoren sehr fett machen durch simples gegeneinander verstimmen. Das kennt man von Korgs Mono/Poly recht gut und kann sehr gewaltig sein. Aber grundsätzlich kann man sagen, dass die Wiederverfügbarkeit der Curtis Chips eine große Menge an bezahlbaren analogen Modulen zurück gebracht ha, sie zeigt auch, wie wichtig es ist, dass es die noch lange geben wird.
Weitere Information
Recovery Effects hat eine Website und dort findet man den Preis von $229, was für vier Oszillatoren ziemlich wenig, wenn nicht sogar günstig zu nennen ist.
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