Geradezu als das Gegenteil zum 4-Fach Oszillator kommt jetzt ein freundlicher Zerstörer in Form eines Delays von Recovery Effects mit bewussten Verformungsabsichten: Recovery Effects Bad Comrade V3.
Drei Effekte müsst ihr sein
Drei grundsätzliche Eigenschaften hat der Bad Comrade V3 – Echo/Delay und die beiden Zerstörer-Elemente, die für alles, was wirklich derb ist, auch anständig liefern. Dabei geht es nicht um „Lo-Fi“-Sounds, sondern man kann hier ernste und sehr schöne Schäden anrichten. Deshalb gibt es auch neben dem Glitch-Knopf und dem Delay noch die Freeze-Funkti0n. Diese ist eigentlich noch die dritte geheime Waffe des schrägen Kameraden. Er ist mehr im Bereich der Noise-Engineering-Module, also irgendwie cool.
Hier bitte graben!
Hat man einmal eine Stelle gefunden, die man quasi einfangen möchte, kann man Freeze drücken und kann mit Gated Delays und richtig viel Distortion arbeiten. Dreck und Schmutz und alle Sorten besten Schmodder sind die Aufgabe und es ist auch schön, dass das keine Spielzeug-Nebeneffekt-Sache ist, sondern tatsächlich dafür entwickelt wurde. Gerade Delays können eigentlich eine Menge machen und die Bedienung ist sehr einfach. Steuerbar sind der Mix und natürlich die Delay-Zeit. Der Rest ist dann eher manuell zu erledigen.
Recovery Effects Bad Comrade V3
Für Drums klingt es sehr schnell Industrial-geeignet und macht den Job gut, für Sounds ist das genau so. Das Video zeigt eigentlich alles, wie es ist. So ehrlich ist er, der „Miese Kamerad“. Natürlich können Noise-Techno und andere Stile hier ebenfalls gewinnend bedient werden. Für Gabba ist es fast zu ernsthaft und nicht einfach nur „lustig“. Das ist aber wirklich gut so. Es gibt genug kleine komische Quietscheentchen. Der Kamerad ist ein echter Freund.
Weitere Information
Ganze 99 Euro kostet das sehr kompakte 4-TE-Modul. Mehr dazu gibt es auf der Website zur V3. Recovery Effects haben ihren Sitz in den USA.