Festinstallationslaufwerke sind nicht unbedingt sexy und dennoch wichtig. Denn jenseits des glamourösen Club-DJ-Business gibt es Tausende Event-DJs, Tanzschulen, Fitnessstudios oder Einkaufsmärkte, bei denen es weniger um den Mix, sondern mehr um die zuverlässige Medienwiedergabe und den unauffälligen Einbau der Laufwerke in der Festinstallation geht. Der Reloop RMP-1700RX ist so ein Laufwerk und kann zudem noch mit einer Fernbedienung, zwei USB-Ports und einer Aufnahmefunktion aufwarten.
Details
Beim RMP-1700RX handelt es sich um einen Single-Deck Mediaplayer im 19-Zoll Rackformat. Als Abspielmedien akzeptiert er CDs und angeschlossene USB-Medien, die im FAT-Format (12/16/32) formatiert sind. Im Rack beansprucht er zwei Höheneinheiten. Er wartet mit den typischen DJ-Funktionen wie Pitch, Pitch-Bend/Scan via Jogwheel, Loop und Cue-Start auf und kann sogar mit der mitgelieferten Fernbedienung aus der Distanz gesteuert werden, was insbesondere in Tanzschulen, Präsentationen und Fitnessstudios, wo der „DJ“ gleichzeitig auch „MC“ agiert, vorteilhaft ist.
Auspacken
Dem Karton entnehme ich den Player selbst, einen Kaltgerätestecker, eine mehrsprachige Bedienungsanleitung und ein Stereo-Cinch-Kabel.
Anschlüsse
Frontseitig findet sich am RMP-1700RX lediglich eine USB-Buchse. Abwechslungsreicher ist das Bild auf der Rückseite: Dort finden sich ein Stereo-Cinch-Audioeingang und -Ausgang sowie ein paar symmetrische XLR-Buchsen. Vermisst habe ich einen regelbaren Kopfhörerausgang, denn immer wieder erweist sich dieser in der Praxis als nützlich, wenn man Tracks einfach mal vorhören möchte, ohne das Mischpult zu bemühen, aber auch um Signalwege zu überprüfen („also der Player läuft, der Fehler muss dahinter liegen“).
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Erster Eindruck
Schon beim Herauswuchten des RMX22i aus seiner Verpackung kündigt das stattliche Gewicht von 4,3 kg an, dass hier mit einem Vollmetallgehäuse gearbeitet wurde. Tatsächlich ist der Player in eine solide Stahlwanne verbaut, die von einer für die Festinstallation geeigneten und in mattschwarz lackierten Frontplatte abgeschlossen wird. Obwohl das Laufwerk im überwiegenden Fall wohl in 19-Zoll-Racks eingeschraubt wird, wurden ihm vier Klebe-Gummifüße spendiert (die man vor dem Einschrauben ins Rack besser entfernen sollte). Fader, Taster und Potis geben beim ersten Betasten ein vertrauenerweckendes taktiles Feedback. Schön: Alle Taster verfügen über einen eindeutig fühlbaren Klickpunkt. Das Bedienfeld selbst hätte räumlich ein kleines bisschen luftiger ausfallen dürfen – irgendwie drängt sich alles (inklusive Jogwheel) in die rechte Hälfte, dabei wäre auf der anderen Seite noch sehr viel Platz gewesen.
Olaf Kliemt sagt:
#1 - 29.03.2018 um 09:40 Uhr
da baue ich mir lieber einen rechner fuer 300 Euro, der mehr kann...