Reloop RMX-30 BT Test

Reloop RMX-30 BT im Praxischeck

Für meinen Praxistest schließe ich den Reloop RMX-30 BT an meine Genelec Studiomonitore an, dazu kommen zwei Technics SL-1210M5G. Wie bereits beschrieben, überzeugt der Mixer durch eine sehr übersichtliche Oberfläche. Bis auf die besagte, für mich nicht ganz logische Teilung der Kopfhörersektion findet man sämtliche Elemente förmlich blind, allerdings sind es auch nicht viel an der Zahl. Die schwarzen Cue-Buttons gehen auf dem dunklen Hintergrund zwar etwas unter, aber sie lassen sich gut ertasten und signalisieren mit ihrer rot leuchtenden LED ihren eingeschalteten Zustand.

Fader-Kurven beim Reloop RMX-30 BT

Die Channelfader blenden das Signal sehr gleichmäßig ein und gleiten sanft über ihre Bahn, die sich dank der schmalen und griffigen Kappen auch für Fadercuts eignen. Der Crossfader flutscht deutlich leichter, das lädt ebenfalls zum Cutten ein. Obwohl der recht späte Cut-In beziehungsweise die steile und damit nicht einstellbare Kurve, mit der das Signal in der Mitte des Crossfaders ihren Peak erreicht, nicht für messerscharfe Cuts prädestiniert sind, kommen sie dennoch recht knackig.

Löblich finde ich die gut gedämpften Drehregler, mit denen auch schnellere Schraubaktionen glücken. Die EQs löschen zwar die jeweiligen Frequenzbänder nicht komplett aus, sodass Bässe, Mitten und Höhen auch beim bis zum Anschlag gedrehten Knob noch leicht durchsickern. Aber zum Mixen und eventuellen klanglichen Anpassungen reicht es allemal.

Level-Meter am Reloop RMX-30 BT

Die übersichtliche LED-Master-Anzeige schlägt leider erst bei einem recht laut eingestellten Master- und Gain-Regler aus. Bei einer Party legt man sicherlich in diesem Lautstärkebereich auf, aber bei Zimmerlautstärke reagiert kaum die erste LED auf das Signal. Wer beim Mixen zu Hause auch gern den pulsierenden LED-Ausschlag zur Orientierung für das Beatmatching nutzt, der wird wohl den angeschlossenen Verstärker von der Leistung drosseln müssen, um den Mixer mehr aufzudrehen und damit die LEDs zu animieren. Der Record-Ausgang liefert dagegen ein recht lautes Ausgangssignal, sodass man für Aufnahmen den Gain-Regler wiederum recht leise einstellen sollte, damit es nicht übersteuert.   

Streaming und Klang

Zum Streamen drücke ich die Bluetooth-Taste am Mixer, anschließend taucht der RMX-30 BT im BT-Menü beispielsweise des Smartphones auf und wartet auf die Kopplung. Die Steuerung erfolgt ausschließlich über die jeweilige Streaming-App beziehungsweise das Handy oder Tablet. 

Selbst ein Mixer, der für den Hausgebrauch und kleine Veranstaltung konzipiert ist, sollte klanglich überzeugen. Den Reloop RMX-30 BT im Leerlauf, also mit voll aufgedrehtem Kanal, Master und Gain, betrieben, nehme ich kein Grundrauschen wahr, lediglich vom Phono-Eingang etwas, was aber völlig normal ist.

Auch in puncto Sound liefert der kleine Mischer ein sehr überzeugendes druckvolles Signal, mit dem es deftig beschallen lässt. Lediglich die über die Bluetooth-Schnittstelle gestreamte Musik klingt etwas flacher, das man aber mit dem Dreiband-Equalizer noch etwas korrigieren kann. 

Audio Samples
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Reloop RMX-30 BT Grundrauschen Line Phono Reloop RMX-30 BT Klang

Reloop RMX-30 BT – mögliche Alternativen

Dreikanal-Mischer decken zwar nur eine Nische auf dem Markt ab, dennoch gibt es weitere zu einem ähnlichen Preis, aber mit deutlichen Unterschieden in der Ausstattung. 

Reloop RMX-30 BTBehringer DX-626Omnitronic PM-322PNumark M4
Kanäle3333
3-Band EQjajajaja
Cue-Level-Meterneinjajaja
MikrofonZweiband-EQDreiband-EQ mit TalkoverZweiband-EQZweiband-EQ
BesonderheitenBluetoothAustauschbarer CrossfaderBPM-AnzeigeVCA CrossfaderAustauschbarBooth-AusgangBluetooth/USBMP3-PlayerCrossfader-Kurve einstellbarHamstermodusCrossfader-Kurve einstellbarHamstermodus
Preis229,- Euro105,- Euro179,- Euro168,- Euro
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