Noch ein Freebie zum Musizieren in der Isolation und ein sehr charmantes dazu: Die iOptigan App ist diese Woche kostenlos zu haben! iOptigan ist eine originalgetreue Reproduktion des Optigan – eine Mischung aus Heimorgel und Alleinunterhalter-Keyboard aus den 1970ern auf der Basis von optischen Platten. Klingt schräg? Ist es auch, und ziemlich … dufte!
iOptigan ist für kurze Zeit kostenlos
Mit dem iOptigan ist nach Kaossilator, Minimoog Model D und SynthMaster One eine weitere App zu den Corona-Freebies hinzugekommen. So könnt ihr euch die Zeit vertreiben und musikalisch kreativ werden, auch wenn ihr zu Hause festsitzt. So langsam wird eine ganze Band daraus – das iOptigan bringt nämlich auch eine Begleitautomatik mit, mit dem originalgetreuen Tanztee-Sound der 70er.
Das Optigan ist ein skurriles Instrument aus den 1970ern – eine Art Heimorgel mit Akkord-Begleitautomatik, deren Rhythmen auf optischen, etwa LP-großen Platten gespeichert waren. Über eine Matrix aus 21 Akkordbuttons konnte man bestimmen, welchen Akkord die Begleitband spielte. Zum Wechseln des Rhythmus tauschte man einfach die Platte aus. Das Optigan blieb eine Randnotiz der Geschichte der elektronischen Musik, aber heute hat es mit seinem Lo-Fi-Sound und seinen stilechten Rhythmen natürlich jede Menge Retro-Charme.
Die iOptigan App ist eine Kollaboration von Pea Hicks, dem Macher von optigan.com, und Stefan Stenzel von Waldorf. Die App bringt die Sounds und Rhythmen des Optigan originalgetreu auf das iPad oder iPhone. Alle 40 Platten, die für das Optigan erschienen waren, sind in der App verfügbar. Da die Akkordbuttons nicht jedermanns Sache sind, bietet iOptigan auch eine Akkorderkennung, sodass ihr die gewünschten Akkorde einfach wie gewohnt auf einem MIDI-Keyboard spielen könnt.
Ebenfalls enthalten ist eine Emulation des Optigan-Federhalls. Auch ein Sequencer zum Aufnehmen eurer Performance und die Möglichkeit zum Export von Audio- und MIDI-Files wurden integriert. Als besonders schönes Detail bietet die App die Möglichkeit, die Platte verkehrt herum einzulegen, was beim Original wohl gelegentlich passierte, wenn man nicht aufpasste. Dadurch werden die Begleitrhythmen rückwärts abgespielt. Das dürfte doch für einige lustige Sessions gegen den Lagerkoller gut sein!
Für dich ausgesucht
Die App unterstützt MIDI I/O, Inter-App-Audio und iTunes File Sharing.
Preis und Kompatibilität
Normalerweise kostet iOptigan ein paar Euro im App Store; für kurze Zeit ist die App jedoch kostenlos zu haben. Das ist auf jeden Fall um einiges günstiger als die 4000 Tacken, die ihr für das Panoptigon auf den Tisch legen müsstet.
iOptigan läuft ab iOS 8 auf iPad, iPhone und iPod touch.