Vom G2 bis zum G4 – der kanadische Hersteller hat in den vergangenen Jahren eine Menge richtig guter Distortionpedale veröffentlicht. Dabei darf man nicht vergessen, dass sie vor allen Dingen auch erstklassige Verstärker bauen. Vorhang auf für den REVV G20.
REVV G20
Hier kommt der großmäulige Bruder des gefeierten D20. Während dieser als neutrale Plattform zur weiteren Klangformung mit Pedalen konzipiert wurde, ist der G20 das genaue Gegenteil: rotzig, dreckig, deftig. Feinste High-Gain-Sounds. Ich liebe es!
Der zweikanalige Röhrenverstärker hat einen Clean- und Distortionchannel und liefert 20 Watt, die bei Bedarf auf 4 Watt reduziert werden können. Beide Kanäle teilen sich einen EQ. Ergibt das Sinn? Der Zerrkanal kann über einen kleinen Knopf unterschiedlich aggressiv voreingestellt werden.
Two Notes Torpedo integriert
Als moderner Gitarrist will ich einen amtlichen Röhrensound, den ich bequem per XLR mit Cab Sim herausgeben kann. Das Ganze bei Bedarf natürlich in Zimmerlautstärke. Weil Attenuatoren (Tone King, Universal Audio) und Cab Sims (AMT Pangaea VirginCab) voll im Trend liegen, haben sich die Kanadier völlig zu Recht gedacht: Das kombinieren wir in einem Gehäuse mitsamt fettem Röhrenton. Das Ergebnis konnten wir im D20 bewundern.
Auch im G20 ist abermals die Two Notes Torpedo-Technik integriert. 6 Presets können im Topteil gespeichert, mitgenommen und per Drehschalter oder extern (MIDI) abgerufen werden.
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Was noch?
Buffered FX-Loop, volle Leistung an 4 oder 8 Ohm, Kopfhörerausgang, reaktive Last für organisches Spielgefühl & Ton, wenn mal kein Lautsprecher angeschlossen ist. All das in einem winzigen Amp, der gerade einmal 4,1 kg wiegt. Volle Punktzahl von meiner Seite!
Preise
Der REVV G20 ist ab Februar lieferbar und für 1299 US-Dollar zu haben. Mal ehrlich, findet ihr ihn auch so heiß?