Rico Loops Looper Video-Workshop #1

Training

Damit ihr mit eurem Looper auch offline trainieren könnt, haben wir alle Notenbeispiele des nachfolgenden Abschnitts in einem PDF zusammengefasst. Druckt es euch aus und lest dann weiter.

Noten – Komplett-PDF

Übungsbeispiele

Die folgenden Beispiele sind für Loop-Einsteiger an der Gitarre gedacht. Erfahrene Looper können also schon mal weiter scrollen.
Es geht hier primär darum, das richtige Schalten des Pedals zu üben. Hier ist die Akkordfolge, die geloopt werden soll:

| G5 | F5 | A5 | G5 |

Wer nicht Gitarre spielt, darf diese Beispiele selbstverständlich trotzdem verwenden – zum Beispiel auf dem Keyboard. Aber auch Single-Notes sind möglich.
Die Akkorde sind in Viertelnoten rhythmisiert. Spielt die Akkordfolge zunächst zwei bis drei Mal und tretet immer auf der Zählzeit ´1´ des ersten Taktes mit dem Fuß fest auf – das ist sozusagen die Trockenübung. Jetzt wird es ernst. Ihr bringt die Loop-Station in den Aufnahmemodus und los geht’s. Zuerst wieder eine Runde eingrooven und auf der Zählzeit ´1´ im fünften Takt das Pedal treten. Hier beginnt die Aufnahme. Auf der ´1´ des neunten Takts drückt ihr das Pedal dann erneut (beim Anschlagen des letzten Akkordes). Jetzt müsste der Loop fertig sein und von vorne laufen. Hört euch das Ganze an und testet, ob der Übergang rund ist.
Wenn ihr alles richtig gemacht habt, müsste es so klingen:

Audio Samples
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Übung 1

Die Noten als PDF

WICHTIG: Entscheidend für einen sauberen Übergang ist, dass ihr den ersten Akkord des Loops zum Schluss beim Ausschalten immer noch einmal spielt. Die Akkorde (oder Töne) werden so quasi „zusammengeklebt“. Wenn ihr längere Passagen einspielt, solltet ihr auch auf die Lautstärke achten. Wenn man leise anfängt und dann gegen Ende lauter wird, kann das beim Übergang des Loop komisch klingen.
Man braucht meist ein paar Durchläufe, bis man die Maschine kennengelernt und den optimalen Schaltpunkt für einen sauberen Loop gefunden hat. Wenn ihr das im Griff habt, geht es weiter zur zweiten Übung. Die Akkorde sind identisch, diesmal aber in Achtelnoten rhythmisiert. Die Herangehensweise ist die gleiche wie vorhin: Zuerst eine Runde warm spielen, dann Aufnehmen und den ersten Akkord beim Ausstieg noch einmal spielen. Anschließend macht ihr Pause und hört euch das Werk an.
So sollte es klingen:

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Übung 2

Die Noten als PDF

Wir verlassen die konstanten Noten und spielen pro Takt leicht variierende Rhythmen. Es sind weniger Anschläge vonnöten, was das Ganze nicht unbedingt leichter macht, da das Metrum jetzt sauber im Kopf ablaufen muss. Man neigt nämlich gerne dazu, nach Spielpausen zu früh anzufangen …
Wenn alles gut gelaufen ist, solltet sich der Loop wie folgt anhören.

Audio Samples
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Übung 3

Die Noten als PDF

Overdubs

Jetzt kommen wir zum nächsten Level, den Overdubs. Wichtig hierfür ist, dass ihr bei den Parts ausreichend Platz lasst und nicht schon mit der ersten Phrase alles zukleistert, sodass kaum noch Platz für Overdubs bleibt. Daher beginnen wir jetzt mit einer sparsamen zweitaktigen Basslinie und fügen anschließend die weiteren Aufnahmen hinzu. Hier ist die erste Phrase, unsere Basslinie, die wir wie gewohnt einspielen. Erst einmal kurz eingrooven und wenn alles locker sitzt, wird das Aufnahme-Pedal gedrückt. Und nicht vergessen, den ersten Ton des Loops beim Beenden der Aufnahme noch einmal zu spielen!
Das Fundament ist gelegt und so klingt es.

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Übung 4
(Zum Vergrößern bitte ins Bild klicken.)
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Kommen wir zum ersten Overdub. Die Phrase ist zweitaktig, also sollte man in Zweiergruppierungen denken, wenn man die weiteren Aufnahmen macht. Lasst den Loop laufen und probiert zuerst (ohne aufzunehmen!!!) die zweite Linie aus. In unserem Beispiel geht es sparsam zur Sache. Wir spielen lediglich einen Akkordanschlag pro Takt (auf der „2“) …

(Zum Vergrößern bitte ins Bild klicken.)
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Wenn ihr eurer Sache sicher seid, drückt das Aufnahmepedal und begebt euch so in den Overdub-Modus. Der Looper nimmt direkt nach dem Aktivieren alles auf, was kommt. Spielt nun die zwei Takte zum Loop und dann nichts mehr. Da ihr mit der ersten aufgenommenen Phrase bereits die rhythmische Basis definiert habt, könnt ihr das Aufnahme-Pedal bei den Overdubs drücken „wann ihr wollt“ – und so zum Wiedergabe-Modus zurückkehren! Hört euch das Werk erst einmal an. So sollte es klingen.

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Overdub 1

Jetzt kommt der zweite Overdub. Diesmal wird nicht in beiden Takten das Gleiche gespielt.

(Zum Vergrößern bitte ins Bild klicken.)
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Auch hier gilt: Erst einmal den Overdub im Wiedergabe-Modus ausprobieren, dann das Aufnahmepedal drücken und die zwei Takte einspielen. Danach das Aufnahmepedal erneut drücken und hören.

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Overdub 2

Beim dritten Overdub wird ein Flächensound erzeugt, indem man die beiden Akkorde jeweils auf der ´1´ anschlägt und klingen lässt. Besonders gut kommt es, wenn man das Ganze mit dem Volume-Regler an der Gitarre einblendet. Volume-Regler abdrehen, Akkord anschlagen und dann den Regler aufdrehen. Damit ich nicht so viel Stress mit dem ein- und ausblenden habe, wende ich einen Loop-Trick an: Ich spiele zuerst den ersten Akkord ein, dann warte ich eine Runde und spiele ganz entspannt den zweiten Akkord dahinter. In den Noten seht ihr, wie der Zeitablauf ist. Beim zweiten Durchgang ist schon die Aufnahme des ersten Akkords zu hören.

(Zum Vergrößern bitte ins Bild klicken.)
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So sollte unser Loop nun klingen (mit eingeblendeten Akkorden).

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Overdub 3

Jetzt seid ihr gefragt! Dudelt etwas Solo in A-Moll oder entwickelt weitere Melodien, experimentiert mit Sounds und lasst euch durch die Videos mit Rico inspirieren.
Im zweiten Teil unseres Workshops wird es jede Menge zu sehen geben! Versprochen!

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Profilbild von Ousmane Sow

Ousmane Sow sagt:

#1 - 24.10.2011 um 16:21 Uhr

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Super geiler Workshop! Habe noch keine Loop-Station, werde mir aber ganz sicher eine zulegen. Bin Percussionist in Afrikanischer Musik und möchte mit Basstrommeln, Djembé, Sabar, Glocke u.v.m. ein afrikanisches Ensemble aufbauen. Vielleicht hast Du Tips?!

Profilbild von Jazz

Jazz sagt:

#2 - 31.10.2011 um 12:42 Uhr

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Hammer Tutorial - perfekt für den EinstiegWerde mir nächste Woche ne Loop Station besorgen und dann richtig loslegen ;)

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wvd sagt:

#3 - 03.12.2011 um 22:09 Uhr

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Hallo, ein schöner Ansatz, aber ich finde meine Fragen leider nicht beantwortet.Mein erstes Problem: meine Loops (mit RC-3 erzeugt) sind nicht nahtlos, sondern es sind Pausen drin.Vielleicht würde es helfen, auch mal was über optimale Einstellungen und Arbeitsweisen zu sagen. Übrigens hat auch die Einstellung 'automatische Aufnahme' nicht geholfen, wahrscheinlich, weil irgend eine Saite doch versehentlich einen Ton von sich gibt... So etwas würde ich eher unter Basics erwarten.Ansonsten gilt mein Dank jedem, der solche Hilfen anbietet. Und vielleicht bin ich irgendwann soweit, dass ich das, was hier gezeigt wird, auch kann <g>.Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang

Profilbild von Musiker

Musiker sagt:

#4 - 11.11.2022 um 03:08 Uhr

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Die Erklärung, wie man den Looper verkabelt - konkret, w o wird er am Verstärker eingesteckt, ist viel zu spärlich und nur für einen kleinen Teil der Gitarristen zu gebrauchen, jene nämlich, die sowieso schon Erfahrung mit einem Looper haben und wissen, wie es n i c h t befriedigend funktioniert. Wer einen Verstärker mit e i n e m Clean-Kanal hat, ist davon nicht betroffen. Aber welcher Anfänger auf der E-Gitarre kauft heutzutagen noch einen Einkanaler? Wohl kaum, außer er wird schlecht beraten... Wenn, was Standard heutzutage ist, jemand mindestens einen zweikanaligen Verstärker hat und dann ohne separate Verzerrer spielt, wird er mit der im Artikel beschriebenen Lösung nicht glücklich. Das betrifft vielfach Anfänger, denn die kaufen sich nicht gleich einige Zusatzeffekte hinzu - da muss also der Verstärker alles hergeben, was man an wichtigen Effekten benötigt - und das ist für E-Gitarristen die Verzerrung. Wenn so jemand aber nun seinen Solopart verzerrt spielen will mit einem Zweikanaler und der Looper ist mit dem Eingang des Verstärkers gekoppelt, funktioniert das nicht mehr, weil der Eingang derart übersteuert ist, dass dem Looper, wenn man das Solo dazu spielt, die "Stimme" ausgeht, er wird dabei fast ausgeblendet vor lauter Übersteuerung. Das klingt nicht nur schlecht, man hat dann fast gar nichts von dem Looper, solange man soliert. Es fehlt in eurer Beschreibung also der wichtige Hinweis, dass bei Benutzung eines zwei- oder mehrkanaligen Verstärkers mit Overdrive-Kanal der Looper n i c h t am Eingang des Verstärkers angeschlossen werden darf, sondern im E i n s c h l e i f w e g ! Wenn der Verstärker keinen hat, muss man sich tatsächlich noch zusätzliche Pedale kaufen, um den Clean-Kanal am Verstärker zu benutzen. In den unteren Preislagen für Anfänger-Verstärker ist aber kaum einer mit einem Einschleifweg zu finden. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung: Diese Verstärker haben heutzutage meistens auch einen Aux-Eingang mit 3,5 mm Klinkenstecker (die Hersteller haben dabei oft nur an den Anschluss eines Smartphones gedacht-aber mit einem Looper funktioniert das genau so gut). Mit einem passenden Kabel vom Looper in diesen Aux-Eingang kann man den Looper dann ebenso zwischen Vorverstärker und Endstufe einschleifen. Das ist sogar noch besser als über einen eingebauten Einschleifweg (Send und Return), weil man sich lange Kabelwege spart, die den Klang verändern und vielfach diese Einschleifwege sowieso nichts taugen, selbst bei hochpreisigen Verstärkern. Leider wird man in dieser Hinsicht auch bei bekannten Musikhäusern miserabel beraten - deren Wissen befindet sich offensichtlich immer noch auf dem Stand von einkanaligen Verstärkern.

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