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Rides in the Storm TUL, QAM, FEG, QEG und XXM Test

Fazit

In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis gibt es an den Utilities von Rides in the Storm nichts auszusetzen. Sie sind kompakter und flexibler als viele Konkurrenten in ihrer Preisklasse. Wer zudem in Module einer kleinen deutschen Schmiede investieren will, hat zu Beginn seiner Eurorack-Laufbahn keinen Grund, sich nicht mit Multiples, Mixern und Hüllkurven der Berliner Firma auszustatten. Für die vier Kanäle des QAM wird man immer eine Einsatzmöglichkeit finden, genauso wie für die zwei Abschwächer (mit Offset!) des TUL. Sie verarbeiten Audio und CV gleichermaßen gut, ebenso der XXM – alle drei Module empfehle ich uneingeschränkt.

Bei den Hüllkurvengeneratoren FEG und QEG können sich mit der Zeit fehlende Funktionen als Nachteil ausweisen, insbesondere die nicht vorhandenen Modulationseingänge. Ihre Absenz macht dynamische Patches mit Akzentuierungen sowie generative Musik schwierig. Natürlich sind dies besondere Einsatzbereiche, an denen viele Eurorack-Musiker gerade am Anfang kein Interesse haben. Dennoch erscheint die FEG nützlicher als die QEG, schlicht aufgrund ihrer Größe. In einem kompakten Case wie einem Doepfer LC6 oder einem Intellijel Palette kann sie problemlos als einzige Hüllkurve fungieren – und erlaubt den Einbau komplexerer Oszillator- oder Effektmodule.

Alle getesteten Module sind hardwareseitig ordentlich verarbeitet, nur manchmal klemmten Druckknöpfe ein wenig. Das störte beim Patchen kaum, eher waren die engen Positionierungen der etwas wackeligen Regler manchmal ein Problem. Alles in allem aber nichts, an das man sich nicht gewöhnen könnte. Am Ende bleibt daher vor allem der Eindruck sehr brauchbar Module zu tollen Preisen hängen. Definitiv mal ausprobieren!

Rides in the Storm TUL, QAM, FEG, QEG und XXM
Rides in the Storm TUL, QAM, FEG, QEG und XXM: Nützliche Utility-Module für das Eurorack.
  • RIDES ON THE STORM TUL
  • Dualer Attenuator/-verter und Offset-Generator
  • Zwei identische Kanäle mit Signal Eingang/Ausgang
  • Mode-Schalter
  • Fader, Offset-Regler mit Bypass-Schalter
  • Exponentielle Fader-Kennline im Attenuator-Modus
  • S-Kurve im Attenuverter-Modus
  • Offset-Regler mit +/- 5V Regelbereich
  • Offset-Regler per Jumper pre/post Fader schaltbar
  • Kanal A normalisiert auf Kanal B
  • Strombedarf: 20 mA (+12 V) / 20 mA (-12 V)
  • Breite: 6 TE – Tiefe: 25 mm
  • RIDES ON THE STORM QAM
  • Quad Aktive Multiple
  • Vierkanaliges 1-auf-3 Multiple mit aktiver Elektronik für Audio- und CV-Signale
  • Strombedarf: 10 mA (+12 V / 10 mA (-12 V)
  • Breite: 4 TE – Tiefe: 25mm
  • RIDES ON THE STORM FEG
  • Flexibler Hüllkurvengenerator
  • ADSR Hüllkurve mit One Shot- und Loop-Modus
  • Zwei wählbare Zeitbereiche (Fast/Slow), per CV-Eingang umschaltbar
  • Attack-Zeiten: 0,2 ms – 10 s
  • Decay/Release-Zeiten: 0,4 ms – 30 s
  • Ausgangsspannung: 0 – 8.5 V
  • Trigger-Eingang und manueller Trigger-Taster
  • Positiver und invertierter Signalausgang
  • Reset-Verhalten per Jumper wählbar
  • Strombedarf: 30 mA (+12 V) / 20 mA (-12 V)
  • Breite: 4 TE – Tiefe: 25 mm
  • RIDES ON THE STORM QEG
  • Quad-Hüllkurvengenerator
  • Pro Kanal ADSR Hüllkurve mit One Shot- und Loop-Modus
  • Zwei wählbare Zeitbereiche (Fast/Slow), per CV-Eingang umschaltbar
  • Attack-Zeiten: 0.2 ms – 10 s
  • Decay/Release-Zeiten: 0.4 ms – 30 s
  • Ausgangsspannung: 0 – 8.5 V
  • Vier verschiedene Kennlinien wählbar
  • Trigger-Eingang und manueller Trigger-Taster
  • Positiver und invertierter Signalausgang
  • Reset-Verhalten per Jumper wählbar
  • 4 Trigger-Ausgänge pro Kanal: Begin of Attack, End of Attack, End of Sustain, End of Release
  • Strombedarf: 120 mA (+12 V) / 100 mA (-12 V)
  • Breite: 20 TE – Tiefe: 25 mm
  • RIDES ON THE STORM XXM
  • 2×4/1×8 Mixer für Audiosignale und Steuerspannungen
  • Mixer A und Mixer B mit jeweils 4 Eingängen und Level-Regler pro Kanal
  • Mixer A DC-gekoppelt und mit positivem und invertiertem Ausgang
  • Mixer B per Jumper zwischen AC-/DC-Kopplung umschaltbar
  • Gemeinsamer Master-Ausgang
  • Strombedarf: 20mA (+12V) / 20mA (-12V)
  • Breite: 8 TE – Tiefe: 25 mm
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Vielseitige Module zu fairen Preisen
  • Vierfach-Multiple auf wenigen TE (QAM)
  • Flexibler Mixer für Audio und CV (XXM)
  • Abschwächer und Offset in einem Modul (TUL)
  • Loopbare Hüllkurven (QEG und FEG)
Contra
  • Potis etwas wackelig und eng
  • Keine Modulationseingänge an QEG und FEG
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Rides in the Storm TUL, QAM, FEG, QEG und XXM Test
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Profilbild von uwe giegler - rides in the storm

uwe giegler - rides in the storm sagt:

#1 - 20.04.2022 um 13:42 Uhr

0

danke für das review, allerdings gibt es ein modulations eingang bei FEG und QEG: hier lassen sich slow und fast modus via cv umschalten, das sorgt für eine gewisse dynamik (303 like) zumal die envelope im fast modus etwas mehr spannung im peak ausgibt. eine komplett loopbare analoge envelope, welche via cv fernsteuerbar ist sehe ich zur zeit nur im digitalbereich. sowas ist dann mal als einzelmodul geplant mit mehrstufigen phasen, allerdings mit einem anderem schaltungsdesign.

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uwe giegler - rides in the storm sagt:

#2 - 21.04.2022 um 10:19 Uhr

0

QAM ist vorzüglich geeignet, um mehrere VCOs stimmstabil anzusteuern, die abweichungen sind minimal und quasi unhörbar. ich mache dazu ein beispiel auf dem "rides in the storm" youtube channel über ein bereich von 0-5 V (1V/Oct). Zu dem QEG ist noch anzumerken, dass er sich auch prima eignet, um 4 OSC drones zu erzeugen. der QEG ist voll analog und extrem schnell, so sind auch hohe frequenzen möglich. auch dazu gibt es zeitnah beispiele auf youtube.

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