Der bekannte Live- und Studiobassist Phil Chen ist tot. Er erlag am 14.12.2021 im Kreise seiner Familie einem langen Krebsleiden, wie auf seiner Facebook-Seite zu lesen ist. In den 1970er- und 1980er-Jahren erreichte Phil Chen internationales Renommée. Zu seinen Arbeitgebern zählten Musikgrößen wie Jeff Beck, Eric Clapton, Rod Stewart, Ray Charles, Bob Marley und viele andere. Vor allem durch seine unglaublich offene, unvoreingenommene und freundliche Art wurde der gebürtige Jamaikaner international von einer großen Fanschar verehrt.
Phil Chen wurde am 25. Dezember 1940 in Kingston, Jamaika, geboren. Ursprünglich kommt seine Familie allerdings aus China. Nach ersten Erfahrungen in lokalen Raggae-Bands zog Chen in den Sixties nach England, wo seine Karriere weiter Fahrt aufnahm. Zu seinen ersten Projekten im Vereinigten Königreich zählte die Band Jimmy James and the Vagabonds. Zeitgleich bekam er erste Aufträge als Sessionmusiker und spielte auf Aufnahmen für zahlreiche bekannte und unbekannte Acts dieser Zeit.
Zu seinen bekanntesten frühen Arbeiten zählen die Alben “Blow By Blow” von Jeff Beck, “Cosmic Wheels” (Donovan) oder “Back to the Night” von Joan Armatrading. Auch mit der The Butts Band um den früheren Doors-Gitarristen Robby Krieger und mit Brian Mays “Star Fleet Project” arbeitete er zusammen.
Weitere Zusammenarbeit gab es mit Eddie Van Halen, Rod Stewart, Pete Townshend, Eric Clapton, Ray Charles, Desmond Dekker, Jerry Lee Lewis, Bob Marley, Jimmy Cliff und Jackson Browne und viele andere.
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Viele Fans kennen den sympathischen, scheinbar immer gut gelaunten Phil Chen aber auch durch seine Arbeit mit den The-Doors-Nachfolgern Manzarek-Krieger bzw. Riders On The Storm bzw. um die Originalmitglieder Ray Manzarek (keys) und Robby Krieger (git) in den 2000er-Jahren. Ferner blieb Phil Chen bis zu seinem Tode in verschiedenen Reggae- und Soca-Bands in seiner kalifornischen Wahlheimat tätig.
Aufgrund seiner immensen Erfahrung, aber auch wegen seines hochsympathischen Wesens, war Phil Chen ein gern gesehener Gast auf diversen Szene-Events, wie dem “Warwick Bass Camp” oder “Bassplayer live”.
Farewell & thank you for your grooves, Mr. Legend – know you’re loved & you will be deeply missed! One Luv!