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RME OctaMic XTC Test

Fazit

Der OctaMic XTC bietet den neutralen und detailreichen Klang, für den die Preamps und Wandler von RME allseits geschätzt werden. Mit seinen vielfältigen Anschlussmöglichkeiten im digitalen Bereich und der gleichzeitigen Reduktion im Hinblick auf analoge Ausgänge kann er seine zusätzlichen Talente vor allem dann unter Beweis stellen, wenn er über die breitbandige MADI-Schnittstelle mit einem Audiointerface verbunden wird. In diesem Szenario lassen sich sowohl ein- als auch ausgangsseitig vielfältige zusätzliche Verbindungen über ADAT und AES/EBU realisieren. Wenn das zentrale Interface ebenfalls von RME ist, dann ist die Steuerung der Preamps sogar aus der gewohnten Software-Umgebung heraus möglich. Dass dies nicht geht, wenn der OctaMic XTC selbst als Audiointerface betrieben wird, ist dagegen etwas enttäuschend, auch wenn es sich dabei nur um eine Nebenfunktion handelt. In einem solchen Fall kann man glücklicherweise genauso wie bei der Nutzung eines Audiointerfaces von einem anderen Hersteller die RME MIDI Remote verwenden, um Zugriff auf alle Parameter des Geräts zu erhalten. Gerade da die Bedienung über das LCD und die zugehörigen Taster und Encoder nicht immer ganz intuitiv läuft, ist dies ein wahrer Segen. Wer wert auf saubere Preamps und vielfältige digitale Schnittstellen legt, die in einem noch recht portablen 19″-Gehäuse untergebracht sind, der ist hier bestens bedient.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • hochwertiger und neutraler Klang
  • ADAT-, AES/EBU- und MADI-Schnittstellen
  • Steuerung über Software
  • Nebenfunktion als Audiointerface (24 I/O)
  • Gain-Groups zum gemeinsamen Aussteuern mehrerer Kanäle
Contra
  • Bedienung über Encoder, Taster und LCD nicht immer ganz intuitiv
  • als Audiointerface nicht über TotalMix steuerbar
Artikelbild
RME OctaMic XTC Test
Für 1.949,00€ bei
RME_OctaMic_XTC_14Ende
Technische Spezifikationen
  • 8 symmetrische XLR-Mic-/Line-Eingänge, 4 Klinke-Line- und 4 Klinke-Instrumenten-Eingänge
  • 65 dB Gain, analoger Eingangspegel von -53 dBu bis zu +32 dBu
  • AutoSet Gain: automatische Reduktion der Verstärkung zur Vermeidung von Übersteuerung, auch für mehrere gekoppelte Eingänge (Gain-Gruppen)
  • 2 unsymmetrische Stereo-Ausgänge (Line/Kopfhörer)
  • Komplette Konfigurationen können auf 6 Speicherplätzen abgelegt werden
  • Komplett fernsteuerbar
  • Word-Clock-Eingang und -Ausgang
  • MIDI I/O mittels DIN-Buchsen (1 x), USB (2 x) und MADI (1 x)
  • 4 x AES/EBU-Ausgang mittels D-Sub-Verbinder, 8 Kanäle @ 192 kHz
  • 2 x ADAT-Ausgang, 8 Kanäle @ 96 kHz
  • MADI-Ein- und -Ausgang (64 Kanäle @ 48 kHz)
  • Phantomspeisung: +48 V, einzeln schaltbar pro Kanal
  • Internes Weitbereichsschaltnetzteil, 100-240 V AC
  • Preis: € 2.099,– (UVP), € 1.998,– (Straßenpreis vom 28.4.2017)
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