Ursprünglich gab es Rob Papen Quad nur für die Reason Rack Extension. Ab sofort läuft der Synthesizer aber auch als Plug-in in andren DAWs. Quad bietet eine große Klangpalette mit vielen Optionen für die Modulation und einigen weiteren schönen Features. Die Oszillator-Sektion lässt euch die Kinnlade herunterklappen!
Rob Papen Quad Synthesizer
Der 16-stimmige Synthesizer arbeitet mit zwei Oszillatoren, die neben Sinus, Rechteck, Sägezahn und Dreieck auch weißes und rosa Rauschen anbietet und dazu noch additive und spektrale Schwingungsformen auf Lager hat. Die Oszillatoren dürfen frei schwingen und auch für das Keyboard-Tracking gibt es einen On/Off-Schalter. Außerdem könnt ihr die Oktave einstellen, sowie Semi- und Fine-Tuning vornehmen.
Die Schwingungsformen des zusätzlichen Suboszillators werden zwischen Sinus und Rechteck gemischt. Spread macht einen „breiten Oszillator-Sound“, indem die Oszillatoren leicht gegeneinander verstimmt werden. Das ist schon ganz schön üppig.
Quad hat aber noch mehr auf Lager. Oszillator 1 kann in ein Filter geschickt werden, Oszillator 2 bietet Hard- und Soft-Sync. Mit verschiedenen Modulations-Funktionen beeinflussen sich die beiden Oszillatoren gegenseitig. Da ist verschiedenartige FM denkbar, aber auch Ring- und Cross-Modulation oder Sachen wie Feed, Sign, Skew, String oder Filter-Modulation. Und dann warten noch Phase-Distortion und Wave-Shaper mit verschiedenen Typen auf euch. Meine Fresse!
Die zwei Filter arbeiten seriell oder parallel und können auch nur einem einzelnen Oszillator zugewiesen werden. 36 Filtertypen sind im Angebot! Die Filter haben eigene Regler für Volume und Panning, dazu die Standards wie Resonace, Cutoff, Keytracking. Wie stark das Modwheel auf das Filter einwirkt, lässt sich ebenfalls einstellen. Dann gibt’s noch einen Regler für Vowel und eine Hüllkurve, die neben ADSR zusätzlich Werte für Sustain-Fade anbietet.
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Modulation satt, ein Arpeggiator und Effekte
Zwei Hüllkurven und zwei LFOs können sehr viele unterschiedliche Parameter steuern, zur Belegung bekommt ihre eine Modmatrix. Die verfügt über acht Slots, 58 Quellen und 165 Zielen für Modulation. Dazu kommen die vier belegbaren X/Y-Pads.
Ein Arpeggiator mit 16 Schritten ermöglicht auch zufällige Sequenzen, die Play Mode Sektion beherrscht Poly, Mono, Legato, Arp, Poly Unison, Mono Unison, Legato Unison und Arp Unison. Auch hier könnt ihr noch mit einigen Parametern herumexperimentieren.
Was gibt’s noch? Ach ja, Effekte! Zwei davon, die in Serie geschaltet sind. FX-1 macht Chorus, Ensemble, Flanger, Phaser oder Widener. FX-2 kombiniert Reverb und Delay – die Reihenfolge legt ihr nach Belieben Laune fest.
750 Presets helfen bei Langeweile oder wenn es mal schnell gehen soll. Eigene Tunings sind vorgesehen, dafür unterstützt Quad .tun-Dateien.
Spezifikation und Preis
Rob Papen Quad läuft als VST, AU und AAX auf macOS (10.9 bis 10.15) sowie Windows (7, 8, 10). Auf Mac nur in 64 Bit, auf PC als VST in 32 und 64 Bit. Kompatibilität mit NKS soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht werden. Zur Einführung bezahlt ihr 79 Euro, später wird der Preis auf 99 Euro angehoben. Das Plug-in ist auch in dem eXplorer-6 Bundle enthalten, das kostet aktuell 499 Euro.