Es gibt Momente, in denen es ganz still wird. In denen es keine passenden Worte gibt, man den Atem anhält. Heute ist ein solcher Moment, denn gestern Morgen verstarb Robbee Mariano, der langjährige Bassist der Söhne Mannheims und anderer bekannter Stars. Er wurde nur 47 Jahre alt.
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Der begnadete Bassist war in seiner Jugend zunächst Schlagzeuger, kam jedoch durch Mark King von Level 42 zum Bass. Er studierte anfangs Industrie-Design und spielte nebenher Gigs mit Coverbands, wagte aber nach seinem Abschluss erfolgreich den Sprung ins Profilager.
Robbee sah sich selbst als songdienlich agierenden Bandmusiker, der sich mit flinken Licks und Soli auf seinem Instrument nur zu gerne zurückhielt (obwohl er über eine beeindruckende Spieltechnik verfügte!) und stattdessen lieber für ein gnadenlos tightes und grooviges Fundament innerhalb der Band sorgte.
An der Seite von Stars wie Xavier Naidoo erlebte er einige der größten Erfolge hautnah mit, die man hierzulande als Popact nur feiern kann – und blieb doch stets ein natürlicher und niemals abgehobener Familienmensch. Neben seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten als Musiker begeisterte der fanatische Star-Wars-Fan aber vor allem als Mensch – durch seinen wunderbaren Humor, mit dem er jeden mitreißen konnte!
Robbee Mariano wird uns fehlen. Er hinterlässt eine klaffende Lücke, nicht nur in der Bassszene, sondern in der gesamten deutschen Musiklandschaft.
Wir wünschen seiner Familie alle Kraft der Welt. Ruhe in Frieden, Robbee!