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Rockboard Pedalboards Test

Die Rockboard Pedalboard-Linie der deutschen Marke Warwick wurde komplett aktualisiert und neu designed. Früher hat man Cases angeboten, in deren unterer Hälfte die Effekte befestigt werden konnten. Nun hat man sich an den Produkten von Pedaltrain orientiert und bietet Boards aus leichtem Metall an, die wahlweise in einem Bag oder Case zum Transport verstaut werden können.

Rockboard_Pedalboards_TEST
Die Rockboard Pedalboards überzeugen mit geringem Gewicht und dem flexiblen Modulkonzept in Form von unterschiedlichen Patchbays.


In diesem Fall wurde allerdings ein erfolgreiches Konzept nicht plump kopiert, die Entwickler haben sich ein paar Gedanken gemacht, wie man das Thema “Stressbrett für Gitarristen und Bassisten” noch etwas stressfreier gestalten kann.

Details

Konstruktion

Die Rockboards gibt es in unterschiedlichen Größen und wahlweise mit Softbag oder Case. Dazu kommen Accessoires wie Kabel, Montagewinkel für Netzteile und Patchbays, um die Anschlüsse am Board an einem Platz zur schnellen Verkabelung parat zu haben. Die Boards werden aus einem Stück kaltgewalztem Aluminium hergestellt (komplett ohne Schweißnähte) und haben eine schwarze, pulverbeschichtete Oberfläche. Im Gegensatz zu Mitbewerbern, deren Boards mit mehreren durchgängigen Metallschienen bestückt sind, setzt Rockboard auf das “Slot-Design”: Die Oberfläche besteht aus einer Aluminiumplatte mit rechteckigen Aussparungen, um Kabel bequem einen Stock tiefer zu legen. Die Boards stehen rutschfest auf Gummifüßen, deren Anzahl der Größe des Boards entsprechend variiert. Alle Boards sind für eine bessere Erreichbarkeit leicht angeschrägt, was im Board-“Keller” dann für genügend Platz für das Multi-Netzteil sorgt. Warwick gibt für alle Rockboards vier Jahre Garantie.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Rockboard Pedalboards haben ein Update und ein neues Design erhalten.

Befestigung der Pedale

Die Pedale werden mit Klettband am Board befestigt, im Lieferumfang befindet sich immer ausreichend Klettband (50 mm breit für die Pedale) und Flauschband (25 mm breit für das Board). Dazu gibt es eine Packung Kabelbinder zum Bändigen des Kabelsalats. Das Flauschband wird in den inneren Reihen des Boards angeklebt, der Rand der Boards ist leider zu schmal für das 25 mm breite Band. Das ist meines Erachtens ein leichter Nachteil, denn zur Befestigung eines Standard-Pedals (Boss-Größe) stehen dann zwei Streifen zur Verfügung. Die Pedale halten, keine Frage, aber bei den Mitbewerbern mit Schienenkonzept sitzen sie mitunter etwas fester, weil eben mehr Klett-/Flausch-Fläche zur Verfügung steht. Bei kleinen, leichten Pedalen ist das unproblematisch, aber wenn man ein schweres Cry Baby auf dem Board hat, wird es schon etwas schwieriger.

Fotostrecke: 4 Bilder Im Lieferumfang ist auch Befestigungsmaterial zum Fixieren der Pedale enthalten.

Softbag – Case

Alle Pedalboards können entweder mit Softbag oder Flightcase bestellt werden. Die Abkürzung “B” oder “C” verrät, ob das Modell mit Bag oder Case geliefert wird. Die Softbags kommen mit einem Griff auf der Oberseite und zwei Metallringen an der Seite, an denen ein Gurt befestigt werden kann, soll die Pedaltasche an der Schulter getragen werden. Zwei Gummiflächen an der Unterseite bewahren die Tasche beim Abstellen vor zu heftigem Bodenkontakt. Bei den größeren Bags gibt es zusätzlich eine Außentasche zum Verstauen von Kabeln und sonstigem Kleinkram. Die Softbags sind im Inneren mit Pappe versteift und mit einer leichten Polsterung versehen, sodass der Schutz der Pedale beim normalen Transport gewährleistet ist. Damit ist die Mitnahme in Bus, Bahn oder einem sicheren Platz im Auto gemeint. Die Bags machen einen soliden Eindruck, jedoch ist für den Transport im Bandbus oder den rauen Tour-Alltag ein Case auf jeden Fall die bessere Wahl. 

Fotostrecke: 3 Bilder Passend zu den Pedalboards wird ein schwarzes Softbag mitgeliefert.

Die Cases kommen im typischen Flightcase-Style mit zwei Butterfly-Verschlüssen und Klappgriff an der Oberseite. Sie sind aus dünnem Holz gefertigt, haben Kugelecken und Alu-Schienen zur Stabilisierung bzw. Schutz vor den unumgänglichen Stößen. Im Inneren sind sie mit Schaumstoff ausgelegt und der Deckel ist mit Noppenschaum ausgekleidet, der das Pedalboard sicher fixiert. Wenn ich diese Cases mit denen meines heimischen Case-Bauers vergleiche, fällt schon auf, dass hier nicht die hochwertigsten Komponenten benutzt werden. Aber für den normalen Spielbetrieb sind sie auf jeden Fall geeignet.

Fotostrecke: 5 Bilder Wer beim Transport auf Nummer sicher gehen möchte, der bestellt die Variante mit Case.
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