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Rode VideoMic Go II Test

Praxis

Bedienung des VideoMic Go II

Direkt am Rode VideMic Go II kann nichts eingestellt werden. Rode bietet verschiedene kostenlose Apps für MacOS, Windows10, iOS und Android. Zur reinen Steuerung des Mikrofons bietet sich die App Rode Central an, welche zum Beispiel auch mit dem Rode Wireless Go II kompatibel ist.

Darüber hinaus gibt es bei Rode auch Apps zum Aufnehmen mit Smartphones sowie die Software RodeConnect für Podcasting und Streaming mit MacOS oder Windows, welche auch mit dem VideoMic Go II funktionieren.

Bedienung mit der Rode Central App.
Fotostrecke: 4 Bilder Zur Bedienung des VideoMic Go II kann die App Rode Central auf Smartphones oder Computern eingesetzt werden.

Wenn dann eine App auf Handy, Tablet oder Rechner installiert ist und das VideoMic Go II per USB angeschlossen ist, können Eingangspegel, Vordämpfung (Pad), Hochpassfilter (wahlweise bei 75 Hz oder 150 Hz), Höhenanhebung und Ausgangspegel am analogen Audioausgang mit der App geregelt werden. Leider bleiben diese Einstellungen nur aktiv, solange die Verbindung zum USB-Host besteht. Sobald diese getrennt wird, liegt am Audioausgang wieder das unbearbeitete Signal an.

Klangqualität

Klanglich macht das Rode VideoMic Go II einen ordentlichen Job. Es klingt ähnlich offen und direkt wie das VideoMic NTG aus gleichem Hause. Im direkten Vergleich gefallen mir die kräftigeren Mitten des VideoMic Go II im elementaren Bereich der Sprachverständlichkeit gut. Kein Frequenzbereich sticht unnatürlich heraus oder wirkt zu schwach. Mein erster Eindruck war, dass es natürlicher klingt als das VideoMic NTG und dass Stimmen etwas präsenter abgebildet werden.

Audio Samples
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Rode VideMic Go II aus 10 cm direkt von vorne Rode VideMic Go II aus 30 cm direkt von vorne Rode VideMic Go II aus 50 cm direkt von vorne Rode VideMic Go II aus 30 cm direkt von vorne, ohne Windschutz

Auch bei der Abbildung sehr dynamischer Signale leistet sich das Rode VideoMic Go II keine Schwäche. Es betont Transienten nicht unnatürlich, schmiert aber auch nicht.

Bei Nahbesprechung aus circa 10 cm, direkt von vorne, neigt das Go II zu starken Popplauten. Das ist für Richtrohr-Mikrofone nicht ungewöhnlich und kann mit etwas mehr Abstand leicht vermieden werden.

Die Richtwirkung ist für ein so kurzes Richtmikrofon sehr deutlich. Ein Blick auf das Polar Pattern des Herstellers bestätig meinen Eindruck. Schall mit einer Frequenz von 500 Hz und darüber, der aus einem Winkel von 90° seitlich auftrifft, wird um circa 10 dB leiser abgebildet als frontal einfallender Schall.

Audio Samples
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Rode VideMic Go II aus 10 cm von der Seite, 90°

Die verbauten Filter machen genau das, was sie sollen und sind mit den gewählten Frequenzen sehr praxistauglich. Ein Verlust an Brillanz bei Verwendung des Windschutzes kann durch das Zuschalten der Höhenanhebung effektiv ausgeglichen werden.

Audio Samples
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Rode VideMic Go II aus 10 cm mit Höhenanhebung Rode VideMic Go II aus 10 cm mit Hochpassfilter bei 75 Hz

Die Rycote-Aufhängung ist, wie bereits beim VideoMic NTG, sehr effektiv. Sie dämpft mechanisch übertragene Geräusche auf ein Niveau, welches von den meisten Nutzsignalen verdeckt wird.

Audio Samples
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Handlinggeräusche einer DSLR, auf der das Rode VideMic Go II montiert ist
Rycorte Schutz
Die Rycote Aufhängung dämpft Bediengeräusche effektiv.
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