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Roger Waters stellt klar: “David Gilmours Gitarrensoli zählen zu den besten in der Geschichte des Rock ‘n’ Rolls”

Die Ankündigung von Roger Waters zur Neuauflage von ‘The Dark Side of the Moon’ kam nicht ohne ein paar Seitenhiebe gegen seine alten Kollegen aus. Waters verteidigte jetzt allerdings David Gilmour gegenüber einen Journalisten, der ihn falsch zitierte.

Shutterstock © Taya Ovod

Roger Waters überraschte die Musikwelt bei einem Interview mit dem englischen Magazin ‘Telegraph’. Darin kündigte er an, dass er das ikonische Pink Floyd Album ‘The Dark Side of the Moon’ neu aufgenommen hat. Dabei ist die Grundstruktur der Songs gleich geblieben. Allerdings kam es zu Veränderungen beim Sounddesign, Lyrics und es wurde logischerweise auf die Gitarrensoli von David Gilmour verzichtet. Bei dem Interview sprach Waters seinen Ex-Bandmitgliedern die Fähigkeit des Songwritings ab. Die Gitarrensoli von Gilmour lobte er allerdings in höchsten Tönen.

Bei einem Artikel von ‘The New Statesman’ [Paywall] unter dem Titel “The War Within Pink Floyd” wird der jüngste Streit zwischen Waters, Gilmour und Gilmours Lebengefährtin Polly Samson beschrieben. Der Artikel stammt vom 15. Februar und wurde damit nach der Ankündigung zur Neuauflage von DSOTM veröffentlicht. In dem Beitrag von Journalist Stuart Maconie wird auf ein Zitat hingewiesen, in dem Waters angeblich von “Gilmours schrecklichen Gitarrensoli” spricht. Diese Aussage machte Waters so wütend, dass er diesen Fall auf Social Media richtigstellen musste.

Waters ist genervt von falschen Zitaten

“Es gibt einen beschissenen Artikel im New Statesman, geschrieben, wenn man das Schreiben nennen kann, von einem Kerl namens Stuart Maconie”, schreibt Waters. “Es ist der übliche, beschissene, schlecht informierte Blödsinn. Allerdings gibt es in dem Artikel etwas, das ich richtig stellen muss. Wenn er über eine neue Aufnahme spricht, die ich von DSOTM gemacht habe, schreibt er mit einer unverdienten herablassenden Autorität über den Prozess, diese neue Aufnahme zu machen.” Dann zitiert Waters den Teil, den er so nicht stehen lassen konnte: “Ein Teil davon [von der neuen Aufnahme] wird beinhalten, dass er [Waters], wie in der spanischen Zeitung El Pais zitiert, Gilmours ‘schreckliche GitarrensoIi’ [aus der Neuauflage] entfernt.”

Dieses Zitat hat es laut Waters nie gegeben. Stattdessen schätzt er die Fähigkeiten von Gilmour mit der Gitarre. “Ich weiß nicht, wen er glaubt, zitieren zu können, wenn er GiImours ‘schreckliche Gitarrensoli’ sagt, aber ich bin es ganz sicher nicht. Ich war dabei, ich liebe Daves Gitarrensoli auf DSOTM, beide, und auf WYWH und auf Animals und auf The Wall und auf The Final Cut.”

Gilmour spielte mit die besten Gitarrensoli der Geschichte

“Meiner – wenn auch voreingenommenen – Meinung nach stellen Daves Solos auf diesen Alben eine Sammlung der besten Gitarrensoli in der Geschichte des Rock’n’Roll dar. Also, Stuart Maconie, du kleines Arschloch, überprüfe bitte das nächste Mal dein Exemplar mit den Themen deines schmuddeligen kleinen Stücks, bevor du es druckst.”

Ziemlich klare Worte wenn man bedenkt, dass die Beziehung zwischen den alten Kollegen Waters und Gilmour mehr schlecht als recht ist. Vor allem da er bei anderen Aussagen die persönlichen Differenzen über die musikalischen Qualitäten gestellt hat. Anders ist es schwer zu erklären, weshalb er Gilmour und Rick Wright sämtliche Qualitäten als Songwriter abschreibt und sie nicht einmal als Künstler nennt. Bei seinem Interview mit ‘Telegraph’ sagte Waters Anfang Februar: “Gilmour und Rick [Wright]? Sie können keine Songs schreiben, sie haben nichts zu sagen. Sie sind keine Künstler! Sie haben keine Ideen, nicht eine einzige zwischen ihnen. Sie haben nie welche gehabt, und das macht sie verrückt.”

Auch in den Kommentarspalten zu dem Statement wird dieses Thema angesprochen. Ein Nutzer schreibt: “Schön, jetzt, wo Sie dabei sind. Es wäre toll, wenn du die Fähigkeit von Gilmour und Wright, Musik zu schreiben, anerkennen würdest, denn ohne sie wären “deine” Projekte nicht das, was sie heute sind. Anstatt zu sagen, dass sie nichts schreiben können.”

Meisten Fans freuen sich über die Aussagen von Waters

Die meisten Kommentare zu dem Statement sind allerdings positiv. “Ich werde nicht lügen, als ich das Interview zum ersten Mal las, kam es mir vor wie ‘Die Gitarrensoli sind nicht wichtig für Dark Side of the Moon, die Texte sind alles, was zählt.’ Ich bin froh, dass Roger Anerkennung zollt, weil sie zu den Besten in der Geschichte des Rock and Roll gehören”, schreibt ein Broadway-Gitarrist auf Facebook. Ein weiterer Nutzer ist über das Statement ebenso froh. “Danke für die Klarstellung, Roger. Ihr alle wart eine fabelhafte Gruppe und habt euch über die Jahre behauptet, ob in der Gruppe oder solo. All euer Talent ist gut dokumentiert und kommt gut an.” Eine Frau schreibt: “Kleine Leute kritisieren immer große Männer. Und haben nichts in ihrem Namen. Du rockst.”

Ein Veröffentlichungstermin für die Neuauflage von ‘The Dark Side of the Moon’ gibt es bisher noch nicht. Alles weitere dazu in dem Artikel weiter unten.

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