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Roland A500S Test

Details

Das A500S ist nur gerade so groß, wie es für ein Keyboard mit vier Oktaven und normal großen Tasten unbedingt nötig ist. Es ist komplett aus Kunststoff gefertigt und damit sehr leicht (2,7 kg). Das sind schon mal perfekte Voraussetzungen für den reisenden Musiker, der dieses Keyboard locker noch mit in den Klamottenkoffer packen kann.
Trotz des „Fliegengewichts “ wirkt das Kunststoffgehäuse aber ausreichend stabil und macht keinen billigen Eindruck. Die Oberfläche scheint gegen Kratzer eher unempfindlich.
Tastatur und Spielhilfen
Das Wichtigste an so einem Keyboard ist sicher die Tastatur, und hier hat das A500S auch wirklich was zu bieten. Die Tasten fühlen sich sehr gut an, alle Kanten sind angenehm abgerundet. Die Rückholfedern sind straff und nicht so labberig wie bei den meisten Konkurrenzprodukten in diesem Segment, die Anschlagdynamik wird schön linear umgesetzt. Es gibt zwar die Möglichkeit, verschiedene Velocitykurven einzustellen, aber nach meinem Geschmack ist das unnötig, da die Werkseinstellung schon sehr gut ist. Auch Klaviersounds lassen sich von dieser Tastatur aus akzentuiert spielen. Das einzige was mich an den Tasten stört, ist dass sie kürzer sind als üblich. Während akustische Klaviere und die meisten Keyboards 14 cm lange Tasten haben, sind es hier nur 13 cm. Das macht die ganze Sache etwas gewöhnungsbedürftig. Aber während z.B. beim Akai MPK49, das auch nur über 13 cm lange Tasten verfügt, sich der kürzere Hebelweg in der Dynamikumsetzung negativ bemerkbar macht, ist das beim A500S kein Problem. Ich würde die Tastatur des A500S trotz der kurzen Tasten als die Beste bezeichnen, die ich bei Keyboards in dieser Preisklasse bisher erleben durfte.

Tastenvergleich!
Tastenvergleich!

Statt Pitch- und Modulationsrad gibt es einen Stick, der nach links und rechts bewegt den Pitch und nach oben die Modulation steuert. Es ist sicherlich Geschmackssache, aber ich persönlich hätte zwei Räder bevorzugt. Zum einen, weil der Stick sehr weit über den Rest des Keyboards herausragt und somit beim Verpacken z.B im Reisekoffer stört, zum anderen, weil er immer wieder per Feder in die Ausgangsposition zurückgezogen wird und somit für die Steuerung anderer Parameter als Modulation (z.B. Filter Cutoff) ausfällt. Da das A500S ja ansonsten kaum über Controller verfügt, wäre das schon ganz nützlich gewesen.
Anschlüsse
Die Anschlüsse sind an der linken Seite angebracht. Das kann im Studio praktisch sein, wenn man das Keyboard möglichst platzsparend einbauen möchte.

A-500S_anschluesse

Wir finden hier zunächst den USB-Anschluss und eine „klassische“ MIDI Out-Buchse. Über die MIDI Out-Buchse, die heutzutage bei USB-Controllerkeyboards nicht mehr selbstverständlich ist, freue ich mich ebenso wie über den Anschluss für ein Expression-Pedal. Auch das findet man längst nicht überall. Die Stromversorgung läuft wahlweise über USB oder über ein 9V Netzteil. Ein Netzteil liegt dem A500S zwar nicht bei, es kann hierfür aber jedes handelsübliche 9V Netzteil, wie es wohl fast jeder noch von irgendeinem  Gitarren-Bodentreter o.ä. zu Hause rumfliegen hat, benutzt werden. Bei einem eventuellen Defekt, Vergessen etc. ist dies ein klarer Vorteil gegenüber so manchem Konkurrenzprodukt, das mit einem Spezialnetzteil befeuert werden muss. Aber auch Batteriebetrieb ist möglich, das Fach für vier AA Batterien befindet sich an der Unterseite.

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Profilbild von nortnar

nortnar sagt:

#1 - 14.05.2011 um 14:08 Uhr

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Schöner Artikel, allerdings kenne ich das Gerät nur unter der Bezeichnung: "Cakewalk A500S".Schade, dass es keine 61er Version gibt (bis auf die Pro-Version).

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