Praxis
Die Bedienung ist wirklich kinderleicht, denn alle Regler haben exakt die gleichen Aufgaben wie bei einem klassischen Verstärker, daher parke ich ein SM57 vor den Combo und leite das Signal pur und unbearbeitet über einen Mic-Preamp weiter in Richtung DAW.
Los geht es clean mit einer Telecaster in der Halsposition und allen Reglern in der Mittelstellung.
Heraus kommt ein ausgewogen klingender Vintage-Cleansound, der dynamisch zu Werke geht. Dabei werden alle Attacks druckvoll wiedergegeben und unterstreichen das Vintage-Flair, das der Combo verbreitet.
Es bleibt bei den Einstellungen, jetzt aber mit einer Funky-Linie und der Tele in Mittelstellung.
Auch hier kann der Blues Cube Hot überzeugen, denn auch die Mittelstellung der Telecaster bereitet ihm keinerlei Probleme und generiert ebenso viel Durchsetzungskraft wie der Kollege am Hals. Die befürchtete “Höhenpeitsche” bleibt aus, stattdessen überzeugt der Sound mit dem nötigen Punch bei den Anschlägen.
Jetzt aktiviere ich den Boost und schalte auf den Steg-Pickup der Tele.
Der Klang besitzt tatsächlich die Durchsichtigkeit, die man sich von guten Röhrenamps erhofft und kann auch hier voll überzeugen, denn der Zerrsound geht überaus sensibel mit den Attacks um. Sprich, je härter angeschlagen wird, desto mehr Gain mischt sich hinzu.
Nun wird der Tone-Taster gedrückt.
Wie im Handbuch beschrieben, kommen mehr Höhenanteile hinzu und erhöhen die Durchsetzungskraft. Selbst die schon mit genügend Höhen gesegnete Telecaster tönt dabei nicht unangenehm schrill, sondern setzt sich noch besser durch.
Ich bringe wieder alles in Mittelstellung und aktiviere das Reverb, das ich übertriebenerweise auf 15 Uhr eingestellt habe.
Für dich ausgesucht
Der Blues Cube Hot erzeugt einen warmen, dichten Hallsound, der selbst bei höheren Settings nicht unangenehm auffällt, sondern den Ton angenehm einhüllt, was mir ausgesprochen gut gefällt.
Nun greife ich zur Les Paul, aktiviere den Boost und bringe den Volume-Regler des Combos in die 9-Uhr-Position.
Sofort wird das Klangbild mittiger und enger. Heraus kommt ein wirklich feiner Blues-Ton, der zum Jammen einlädt. Alle Attacks bekommen den geliebten Schmatzer, wobei der Amp auch hier sehr feinfühlig auf die Dynamik beim Spiel eingeht.
Abschließend dasselbe noch einmal, allerdings über den USB-Rec-Out.
Im Vergleich zum mikrofonierten Signal sind hier die oberen Mitten wesentlich ausgeprägter, jedoch bleibt die Grundcharakteristik bestehen, sprich, das Dynamikverhalten beim Spiel ändert sich nicht. Dem Masterregler bleibt in diesem Setting lediglich die Justierung des Lautsprechersignals, auf Line Out bzw. Rec-Out hat er keinen Einfluss.
Abschließend ist zur “Power Control” zu sagen, dass sie tatsächlich völlig problemlos arbeitet, der Sound bleibt in der Tat immer gleich, bei allen Lautstärken und ganz egal, wie die sonstigen Einstellungen sind. Sehr gut!
bluetone sagt:
#1 - 04.04.2016 um 13:34 Uhr
Hallo Bassel,
bei den letzten beiden Soundfiles schreibst du " Volume auf 9 Uhr"..... meintest du nicht " auf 9 ", also ca. 15.00 Uhr ?
Bassel sagt:
#1.1 - 04.04.2016 um 18:40 Uhr
Hallo Bluetone,Du hast selbstverständlich recht, es muss natürlich 15 Uhr heissen!Vielen Dank für den Hinweis.
Bassel
Antwort auf #1 von bluetone
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenThomas Dill - bonedo sagt:
#2 - 05.04.2016 um 12:27 Uhr
Wir haben nun im Text alles geändert. Die Uhrzeiten bei den Reglerangaben stimmen jetzt.
Eddie sagt:
#3 - 06.04.2016 um 09:40 Uhr
Hallo, reichen die Clean Reserven für mittlere Club Gigs ?
Anders gefragt: kann der Amp clean so laut wie der Roland JC40 ?
Bassel sagt:
#3.1 - 06.04.2016 um 13:50 Uhr
Hallo Eddie,das dürfte kein Problem darstellen, da der Amp auch Clean eine gehörige Lautstärke erzeugen kann.Beste Grüße
Bassel
Antwort auf #3 von Eddie
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