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Roland CM-220 Test

PRAXIS
Das Roland CM-220 ist schnell und äußerst einfach aufgebaut und angeschlossen. Alle notwendigen Kabel (Netzkabel und zwei 3,5 m lange Klinkenkabel für die Satelliten) sind im Lieferumfang enthalten und die Anschlüsse sind deutlich beschriftet und gut zugänglich. Die Bedienung erklärt sich aufgrund der wenigen Bedienelemente fast von selbst. Benutzern, die sich zum ersten Mal mit einem solchen System beschäftigen, hilft ein Blick in die kompakte und übersichtliche Bedienungsanleitung. Sie enthält viele anschauliche Abbildungen zum Aufbau und der Handhabung, die durch einfache Formulierungen ohne allzu viel Fachjargon erläutert werden. Dadurch ist sie auch für unerfahrene Neulinge sehr verständlich. Allerdings wird der erfahrene Anwender Detailangaben zu den verwendeten Lautsprechern, dem EQ, dem Frequenzgang und den Trennfrequenzen vermissen.

SOUND
Aufgrund der flexiblen Einsatzmöglichkeiten musste sich das Roland CM-220 in verschiedenen Anwendungsbereichen beweisen. Getestet wurde es als Anlage zur reinen Musik- und Film-Wiedergabe, als Keyboardverstärker für Workstations, Stage Pianos und E-Drum-Monitor, als Abhöre für Home-Studios und sogar als kleine Anlage zur Live-Beschallung. Alle Audiobeispiele wurden mit zwei AKG C451B Kleinmembranmikros in XY-Position auf Ohrhöhe und in ca. 1m Abstand zentral zu den Satelliten aufgenommen.
In allen Bereichen machte die kleine Roland-Anlage eine gute Figur mit einem modernen Soundcharakter. Knallige satte Bässe und viele Höhen bestimmen den Sound. Das System klingt in allen Lautstärkebereichen recht druckvoll und ist daher in der Tat sehr gut für aktuelle Musikstile geeignet. Alles wird akustisch sehr detailliert abgebildet. Eine gute Instrumentenortung und ein gute Stereowahrnehmung auch bei geringem Abstand der Satelliten zueinander sind die Folge. Allerdings produzieren die Endstufen unabhängig von der Master-Lautstärke ein sehr deutliches und unschönes Grundrauschen. Hier sollte Roland noch einmal nachbessern.

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CM-220 Song laut

Bei Zimmerlautstärke liefert das CM-220 ein ausgewogenes, angenehmes, Hifi-ähnliches Klangbild. Die tiefen Frequenzen klingen hier sehr warm. Jedoch ist der Übergangsbereich von den Mitten zu den Höhen zwischen 3 und 4 kHz überbetont und klingt sehr schneidend. 

Audio Samples
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CM-220 Song leise

Fährt man die Lautstärke hoch, wird das Klangbild unangenehmer. Durch die überbetonten Höhen schmerzen Zischlaute und Becken. Vor allem beim Einsatz als Studiomonitor tritt hier eine schnelle Ermüdung des Gehörs ein. Die Bässe hingegen sind sehr druckvoll, jedoch auch etwas „wummerig“. Daher werden mache tiefen Töne nur undeutlich wiedergeben. Da ist beim Mixen Vorsicht geboten! 

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CM-220 Bass

Bei Maximalaussteuerung erreicht das System seine Grenzen und produziert nur noch unangenehme, schmerzhafte Verzerrungen. Daher ist es für die Live-Beschallung höchstens im Lounge-Bereich auf kleinen Veranstaltungen brauchbar.

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CM-220 Piano
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