Fazit
Mit dem DJ-808 läuten Roland eine neue Controller-, ja Workstation-Generation für performende Serato-DJs ein. Zwei gut ausgestattete Deck- und Kreativsektionen, ein gut klingendes Standalone-Mischpult mit vier Kanaleffekten sowie Serato DVS-Option sind die Basics. Das alles wird geheckspoilert von einer Mikrofonsektion mit Vocal-Processor und einer TR-S Drum Maschine mit Lauflichtprogrammierung, die auch den Serato Sampler ansteuern und via Performance-Pads live eingespielt werden kann.
Mit dem DJ-808 lassen sich on-the-fly Beats und Tracks mischen und live remixen. On Top dürfen kompatible Roland Geräte wie die TB-03 oder TR-8 via USB-Link eingebunden und synchronisiert werden. Dazu gesellen sich bewährte Features, die man von Serato Flaggschiff-Controllern kennt: iZoptope FX, diverse Performance-Modi, Pitch Play und nicht zuletzt zwei sehr gut handzuhabende Jogwheels. Klar, es geht immer „mehr“ und die Einarbeitungszeit aufgrund der Feature-Dichte ist sicher nicht ohne, das soll dem Testkandidaten eine Kaufempfehlung aber nicht verwehren. Roland legt mit dem DJ-808 bei seinem Debüt im DJ-Controller-Universum eine Punktlandung hin. Der Preis ist angemessen, der Sound gut und die Ausstattung beeindruckend.
- frisches Konzept
- integrierte Drum Maschine und Voice Transformer
- MIDI und USB-Link
- Serato DVS-Certified
- großzügiges Layout
- gute Audioeigenschaften
- vielseitige Live-Remix-Möglichkeiten
- Haptik der Bedienelemente
- kein Pitch-Bend/Nudge für die TR-S/MIDI-Clock
- keine USB-Einbindung von iOS-Devices
- MIDI-Clock-Priorität nicht wahlfrei im Standalone-Modus