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Roland EP880 Test

SOUNDS
Die Soundauswahl ist E-Piano-typisch reduziert. Neben dem Klaviersound findet man Rhodes, Cembalo, Orgel und Streicher. Alle Sounds sind in dreifacher Variation vorhanden, die sich teilweise stark voneinander unterscheiden. Das Rhodes ist als trockene und als FM-Version zu haben, bei den Orgeln findet man neben einer Hammond- und einer Jahrmarktsausgabe auch eine sehr schöne Kirchenorgel, die nicht nach Möchtegern-Dracula, sondern eher nach idyllischem Dorfkirchenpositiv klingt. Über die synthetischen Streicher muss man nicht reden. Doch was ist mit dem Klaviersound?

Audio Samples
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Piano 1 Piano Mellow Orgel Rhodes

Spielt man den über die internen Boxen, klingt er zunächst sehr gut, aber nicht unbedingt wie ein Klavier. Vielmehr erinnert der Klang an die halbakustischen 70er Jahre Flügel von Yamaha aus der CP-Serie (beispielsweise zu hören in „That’s all“ von Genesis). Besonders bei härterem Anschlag ist da so etwas Synthetisches im Klang. Aber das ist absolut okay! Dieser Klang hat Charakter! In jedem Fall zehnmal besser, als ein peinlich gesampeltes Akustik-Piano. Doch zur Beruhigung aller Unplugged-Liebhaber sei angemerkt: Ein authentischeres Klavier bietet das Roland ep 880, wenn man die Brillanz des Klangs etwas verringert und dem Ganzen per Kopfhörer lauscht – so aufbereitet klingt es dann schon mehr nach Klavier. Zwar einem Konzertflügel nicht zum Verwechseln ähnlich, aber schon sehr passabel. Zu guter Letzt lässt sich jeder Klang noch mit Hall- und Chorus-Effekt abschmecken.
Übrigens, neben der Dämpfer-Resonanz ist auch die Stimmung des Instrumentes einstellbar. (Doch mit Verlaub: Für mich eine völlig überflüssige Funktion. Wer eine Werckmeister- von einer Kirnberger Stimmung unterscheiden kann und wem dieser Unterschied wichtig ist, sollte sich sowieso niemals an ein E-Piano setzen.)

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