Der Roland go:mixer greift in einer Geräteklasse an, die mehr und mehr wichtig wird.
Denn in Zeiten, in denen Smartphones und Tablets uns als relativ leistungsfähige Recordinggeräte zur Verfügung stehen, müssen auch die Schnittstellen für analoge und digitale Signale immer mobiler und damit immer kleiner werden.
Entsprechend ist mit dem go:mixer ein Kleinstmixer und Audiointerface am Start, der/das sich als Spezialist für Audioaufnahmen mit dem Smartphone versteht. Wie hoch dürfen die Erwartungen an ein Minimischpult sein, das kaum mehr als 100 Euro kostet und in die Hosentasche passt? Unser Test soll es zeigen.
Roland go:mixer ist nicht sonderlich spektakulär
Der erste Auftritt des go:mixer ist unspektakulär: Aus einer Plastikverpackung blickt er uns mit seiner fast quadratischen Benutzeroberfläche an. Auf nicht einmal zehn mal zehn Zentimetern bietet der Kleinstmixer immerhin sechs Eingangsbuchsen sowie einen analogen Monitorausgang und sogar eine digitale USB-Schnittstelle. Aber eins nach dem anderen. Bleiben wir kurz bei den Äußerlichkeiten.
Was die Fotos nicht so gut rüberbringen können: Die Oberfläche des Taschenmixers ist nicht plan weiß, sondern hat ein minimal silbrig-glänzendes Metallic-Finish. Und überhaupt hat man sich in Sachen Optik kleine Schmankerl einfallen lassen. Um das Design spannend und nicht allzu nüchtern zu halten, wurden die Bedienelemente und Beschriftungen diagonal am Gerät angebracht. Das verdeutlicht auch, dass es beim go:mixer weder ein Vorne noch ein Hinten gibt. Vielmehr sind seine Ein- und Ausgänge ringsherum über die vier Außenseiten verstreut. Da die Stereoeingänge des go:mixer theoretisch auch mit separaten Monosignalen gefüttert werden können, stehen so an seinen fünf Eingängen immerhin bis zu acht Kanäle zur Verfügung. Das ist für ein Gerät dieser Größenordnung und Preisklasse außergewöhnlich.
Details
Swiss Army Knife?
Kleine Extras sollen den go:mixer zu einer Art Schweizer Messer unter den Kleinmischern machen. So kann für Line-Eingang 1 optional eine Center-Cancel-Funktion eingeschaltet werden. Sie soll es möglich machen, aus jedem beliebigen Songmaterial auf die Schnelle Karaokeversionen zu erstellen. Das Feature macht auch klar, auf welche Zielgruppen es die Firma Roland mit dem go:mixer abgesehen hat: Casual Recording Artists, Youtuber und Hobbysänger.
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Für iOS- und andere Geräte sind diverse Kabel dabei
Für den Einsatz des Mixers an mobilen Apple-Geräten liegt ein Micro-USB-auf-Lightning-Kabel bei. Und auch ein Kabel mit zwei Micro-USB-Anschlüssen gehört zum Lieferumfang. So lässt sich der Mixer nach dem Auspacken sofort mit nahezu sämtlichen gängigen Mobilgeräten nutzen. Videos für Youtube & Co. mit fertigen Audiomixes zu versehen, soll mit dem go:mixer besonders einfach werden.
Bei Verwendung des go:mixer als Audiointerface müssen keine Treiber installiert werden. Dementsprechend bietet er das perfekte Plug-and-Play-Erlebnis: USB einstecken und loslegen. Über eben diese USB-Verbindung wird der Minimixer auch mit Strom versorgt. Ein externes Netzteil ist also nicht vonnöten. Das macht die Verwendung des kleinen Weißen unterwegs natürlich ganz besonders einfach. Technische Daten stellt der Hersteller leider nicht bereit.