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Roland Juno-D6 Test

Roland Juno-D6: Bedienung

Der Roland Juno-D6 lässt euch nicht lange warten. Nach kurzem Boot-Vorgang ist er anspielbereit und schnell unter Kontrolle zu bekommen. Es ist wirklich einfach, eigene Splits und Layer zu erstellen. Einmal gespeichert, lassen sich nachträglich die Lautstärken per Slider schnell variieren und die eigenen Split/Layer-Kreationen per Sound Modify ein wenig abwandeln. Zwar gibt es auch einige Tastenkürzel, die Bedienung findet aber meist ohne Menü-Diving statt. An das nicht-berührungsempfindliche Display konnte ich mich schnell gewöhnen. Für intensives Sounddesign würde ich sowieso am Computer mit Roland Zenology arbeiten und die Klänge zum Juno-D6 übertragen.

Roland Juno-D6: Bedienung.
Die Soundbearbeitung gestaltet sich beim Roland Juno-D6 relativ einfach. Allerdings sind nur einige wenige Klangparameter übers Panel zu erreichen.

Leider verwöhnt Roland den Einsteiger nicht gerade mit praktischen Tipps. Im Karton findet sich ein gedruckter Startup Guide. Das eigentliche Handbuch gibt es nur als PDF. Wer ins Detail gehen und etwa auch den Sequenzer in den Griff bekommen und Arpeggiator und Effekte individuell einstellen möchte, muss sich selber einarbeiten. Es ist aber nicht besonders schwierig. Ich finde den Roland Juno-D6 bedienungsfreundlicher als ähnliche Synthesizer.

Roland Juno-D6: Patterns und Grooves

Nun sollt ihr den Roland Juno-D6 einmal hören. Wie schon erwähnt, Demo-Songs sind nicht im Factory Content enthalten, ich stürze mich direkt auf Patterns und Scenes. Genereller Eindruck: Stilistisch passt der Roland Juno-D6 am ehesten zum US-Markt. Der internationale Singer-Songwriter-Typ, der sich neben Standardklängen auch trendige, elektronische Sounds und Beats wünscht, wird am besten bedient. Ja, er klingt insgesamt schon modern, transparent und druckvoll.

Mit den Pattern-Scenes bekommt ihr praktische Vorlagen für Jams. Im Angebot sind ein bisschen Retro-Synth, Trance, Disco, Wave und so weiter. Wie zu hören, sind die Patterns durchaus gelungen. Ich habe jeweils noch mit einem Lead Synth das Arrangement ergänzt. Auch eine Kostprobe von den Rhythm Patterns möchte ich euch nicht vorenthalten. Dabei wechsle ich spontan einige von den jeweils insgesamt acht Sections.

Audio Samples
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Sleek Synth Lead Vintage Keys Psy Trance Lounge Groove HardDnBMulti Sunset Lead Multi Chill Pop Prog House Grow Step Lead House Drum Groove HipHop Drum Groove Pop Drum Groove Rock Drum Groove Disco Drum Groove

Roland Juno-D6: Sounds für die Live-Performance

Auf ihre Kosten kommen vor allem Band-Keyboarder. Piano, Streicher, Bläser und verschiedene Synthklänge gibt es en masse. Die nächsten Audio-Demos vermitteln, dass es nicht immer so traditionell klingen muss. Auch Standardklänge wie das Klavier bietet Roland in aktuellem Design. Natürlich bekommt ihr auch einige Split-Scenes. Es macht Spaß, die Scenes und Tones anzuspielen. Für spontane Artikulation und Klangformung sind sie aber nicht allzu offen. Hierzu fehlen einfache weitere Controller.

Alles in allem klingt das Preset-Aufgebot des Roland Juno-D6 ziemlich brauchbar für den Brot-und-Butter-Bedarf. Spielt man in einer Soul/RnB/Fusion-Band, ist man mit dieser Library sehr gut aufgestellt. Versierte Top40-Keyboarder sollten aber noch einmal nachschrauben. Zum Glück gibt es Adressen für den Kauf von Workstation-Sounds.

Audio Samples
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Recall Piano Melt Piano Atmos Wurly Rev LoFi Piano Crispy Bells Epic Pad JP-8 Strings Detune Softpad Soft Choir StepLFO Slicer Ritz Bass Morning Split Vibin’ Split

Roland Juno-D6: Alternativen

Als Alternative für den Juno-D6 Synthesizer kommen alle preiswerten Workstation-Synthesizer in Betracht. Hier konkurrieren wieder einmal die japanischen Firmen Korg, Roland und Yamaha. Dabei ermöglicht Roland mit dem Juno-D6 eindeutig den preisgünstigsten Einstieg. Allerdings bieten Korg und Yamaha mehr Syntheseformen, ein Touch Display sowie weitere Extras. Ob diese Features ihren Aufpreis wert sind, müsst ihr selber individuell entscheiden. Die Tabelle zeigt euch die wichtigsten Eckdaten. Wie immer, ist es letztlich sinnvoll, die Instrumente am besten einmal selber anzuspielen und zu erfahren, welches Sound-Angebot und welche Bedienung persönlich zusagen.

FeaturesRoland Juno-D6Roland Fantom-06Yamaha MODX6+Korg Nautilus 61
KlangerzeugungZEN-CoreZEN-Core, SuperNatural, Piano, OrganMotion Control Synthese (AWM2), FM-X Synthese9 Syntheseverfahren (SGX.2, EP-1, HD-1, AL-1, XC-3, STR-1, MOD-7, MS-20EX, PolysixEX)
PolyfonieBis zu 128 Stimmenbis zu 256 Stimmenbis zu 128 Stimmenbis zu 200 Stimmen
Speicherplätze256 Scenes512 Scenes2.227 Preset-Performances1.792 User-Combinations
EffekteMultieffekt, Unsert-Effekt, Drum-Part-Comp, Master-EQ/CompMultieffekt, Unsert-Effekt, Drum-Part-Comp, Master-EQ/CompReverb, Variation, Insertion, Master16 FX-Prozessoren Master, Total
SamplerJa, Pad-Samplerja, Pad-SamplerFlash-ROM für User-WaveformsJa
Tastatur61 Tasten61 Tasten61 Tasten61 Tasten
Abmessungen und Gewicht100,5 x 32,4 x 9,4 cm 6,8 kg100,6 x 32,3 x 9,5 cm 6,0 kg93,7 x 33,1 x 13,4 cm 6,6 kg106,2 x 38,6 x 11,6 cm 13,0 kg
Audio-OutStereosummeStereosumme, Stereo Sub OutStereosummeStereo plus vier Einzelausgänge
DisplayLC-Display, 480 x 272 Pixel5,5“ Touch View7“ Touch View7“ Touch View
SoftwareRoland Cloud Manager SupportRoland Cloud Manager SupportSteinberg Cubase AI DAW-Software für PC/MacBundle: Korg Plugins, Reason Lite, Ozone Elements
Preis949 EUR1.229 EUR1.249 EUR1.799 EUR
Bewertung im Test4,54,54,54,5
Produkt bei ThomannRoland Juno-D6Roland Fantom-06Yamaha MODX6+Korg Nautilus 61

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