Details
Ein Klassiker erhält ein neues Gewand. Er gilt als kompakter und portabler Wegbegleiter von DJs und Performern, die ihr Setup durch nützliche Features erweitern wollen. Der günstige Sampler mit einfacher Handhabung wird mit neuen Funktionen ins Rennen geschickt. Viel scheint sich auf den ersten Blick nicht verändert zu haben doch beim genaueren Hinschauen werden ein paar neue Features sichtbar. So sind durch die Verwendung von SD(HC)-Karten nun bis zu 32 GB Speicher für Samples verfügbar und eine neue mitgelieferte Software soll zudem beim Bestücken der Speicherkarten behilflich sein. Was die Kosmetik sonst noch für Neuerungen hervorgebracht hat und was die kleine Sampling-Workstation SP-404 SX nun alles kann, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.
Außen
Der überarbeitete SP-404 SX präsentiert sich mit einer neuen in Anthrazit gehaltenen Frontplatte. Auf den ersten Blick scheint sonst alles beim Alten geblieben zu sein. Doch schauen wir uns das Ganze doch mal etwas genauer an.
Anschlüsse
Auf der Rückseite verfügt der Sampler über einen Line-In und einen Line-Out, beides Stereo-Cinch Anschlüsse. Eine MIDI-In Buchse ermöglicht die Verbindung zu einem Keyboard oder das Synchronisieren mit einem Host. Weiterhin verfügt der Kleine über einen Erdungsanschluss, um beispielsweise einen Plattenspieler anzuschließen. An der Vorderseite befinden sich die Anschlüsse für einen Kopfhörer sowie für ein externes Mikrofon, beides im 3,5 mm Klinken-Format gehalten. Da aus dem Kopfhöreranschluss das gleiche Signal kommt wie aus dem Line-Out, ist ein Vorhören auf einem extra Kanal leider nicht möglich. Als besonderes Feature (das übrigens auch der SP-202 damals schon hatte) verfügt auch die SP-404 Serie wieder über ein eingebautes Mic. Ein Drehregler an der Vorderseite regelt die Laustärke des eingebauten oder eines angeschlossenen Mikrofons. Ebenfalls an der Vorderseite wartet der Karten-Slot für die SD-Karten, die Abdeckklappe ist durch zwei Schrauben gesichert. Erste Neuerung: Der SP-404 SX ist mittlerweile kompatibel zu SDHC-Karten (High Capacity) und kann daher Speicherkarten von bis zu 32 GB verarbeiten.
Alternativ zum Betrieb über das Netzteil ist es möglich, den Sampler mit sechs Batterien (Mignon / AA) zu speisen und somit auch mobil Spaß mit ihm zu haben.
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Pads und Funktionen
Form und Anordnung der Bedienelemente entsprechen weitestgehend dem Vorgängermodell. Der Sampler verfügt über 12 nicht-dynamische Pads. Mit ihrer Unterstützung lassen sich die Sounds der darüber angeordneten Bänke ansteuern. Und hier zeigt sich auch schon die nächste Neuerung: der Speicher des SX ist nicht mehr wie bei den Vorgängermodellen in einen internen und einen externen Speicher unterteilt. Der interne Speicher ist verschwunden und dafür verweisen die 10 Bänke (A-J) auf die im Card-Slot befindliche SD-Karte (1GB-Karte im Lieferumfang enthalten). Neben den Tasten für die Bänke befindet sich die Func-Taste. Diese ermöglicht im Stil einer klassischen Shift-Taste das Anwählen der neuen Funktionen, die als Doppeltbelegung auf den Pads liegen.
Über den Pads liegen die Tasten für die wichtigsten Funktionen zum Bearbeiten der Samples. Mit ihnen können unter anderem das Abspielverhalten der Samples editiert (One-Shot, Loop, Gate, Reverse, etc.) und die Samples bearbeitet werden (Start- und Endpunkt, Lautstärke, etc.). Außerdem übernehmen sie die Transportfunktionen für den Pattern-Sequencer und steuern das Sampling. Ein genauerer Funktionsüberblick folgt im Praxis-Teil dieses Tests.
Effekte und Regler
Über den Funktionstasten liegt die Effektsektion mit den 29 Effekten, die den kleinen Sampler so beliebt machen. In der Mitte zieht das beleuchtete, drei Zeichen starke LED-Display den Blick des Users auf sich. Auf dem Spielplan des kreisrunden Screens stehen die wichtigsten Parameter. Wie auch bei den Vorgängern sind fünf Effekte direkt auswählbar, die restlichen 24 Effekte findet man über den MFX-Knopf (Multieffekte). Um die Parameter der Effekte und auch die übrigen Funktionen des Samplers zu bearbeiten, verfügt der SP-404 SX (wie auch schon seine Vorgänger) über drei CTRL-Regler sowie einen Volume-Regler, mit dem sich die Sounds in den Mix einbetten lassen. Die Regler bewegen sich dabei in einem vordefinierten Bereich (keine Endlosregler). Eine Peak-Anzeige hilft zudem beim Einpegeln von externen Signalen mittels des CTRL 3-Reglers.