Schon einen Tag nach der Präsentation am 909 Day war Roland mit dem SYSTEM-8 Plug-out Synthesizer auf der Knobcon Synthesizer-Messe in Chicago zu Gast und wir hatten die Gelegenheit zu einem ersten kurzen Check. Einen ersten Eindruck von dem 8-stimmig polyphonen Synthesizer und dem Jupiter-8 Plug-out Synth bekommt ihr in unserem Demo Video!
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Für einen ausführlichen Test war die Knobcon nicht der richtige Ort, wie man auch an den Händen und Ellbogen sieht, die sich gelegentlich ins Bild schieben. Aber es reichte für ein erstes Antesten, an dessen Ende ich den Eindruck hatte: Alles, was schon das SYSTEM-1 auszeichnete, nämlich eine gut klingende interne Tonerzeugung, direkten Zugriff auf viele Parameter und die Erweiterbarkeit durch Plug-outs (die, wie sich herausstellen sollte, allesamt hervorragend klingen), bekommt man mit dem SYSTEM-8 in einer sehr viel potenteren Luxusvariante mit erweiterter Klangarchitektur, die sich eher an den “großen” Roland-Klassikern wie dem Jupiter-8 orientiert. Damit aber nicht genug, denn Roland hat auch einige Probleme des SYSTEM-1 beseitigt, allen voran die Beschränkung auf ein Plug-out zur Zeit (beim SYSTEM-8 sind es drei) und das merkwürdige Pitch-Rad, das beim SYSTEM-8 wieder dem gewohnten Roland-Stick gewichen ist.
Rolands Know-how in Sachen virtuell-analoge Klangerzeugung ist unbestritten und das SYSTEM-8 gibt sich keine Blöße. Sowohl die interne Engine als auch das Jupiter-8 Plug-out (das übrigens nicht aus dem Boutique JP-08 stammt, sondern eine Neuentwicklung ist) klingen ausgezeichnet. Der Juno-106 ist im Preis inbegriffen und soll etwa zum Beginn des nächsten Jahres verfügbar sein. Die neuen Plug-outs für das SYSTEM-8 lassen sich polyphon spielen. Auch SYSTEM-1 Plug-outs können genutzt werden, bleiben aber monophon.