Praxis
Pro und Contra USB
Da die Roland TB-03 leider wie alle Boutique und Aira-Synths nicht Class-Compliant ist, müssen für den USB-Betrieb zunächst Treiber installiert werden. Die TB-03 wird somit zum 2-In/2-Out Audiointerface, was unterwegs eine tolle Sache ist! Im Studio ist die Nutzung eines USB-Geräts neben dem eigentlichen Audiointerface hingegen eher nicht so praktisch, selbst als Aggregated Device. Also muss die Miniklinke ran – große, symmetrische Anschlüsse wären natürlich trotzdem besser gewesen.
Eine Sache, die mir bei der USB-Nutzung ebenfalls negativ auffiel, ist die Tatsache, dass die TB-03 bei gewissen Einstellungen leider übersteuert, weil es keinen Volumen-Regler auf digitaler Ebene gibt. Der kleine Regler auf der Rückseite ist nämlich nur für die analoge Audio-Ausgabe, sodass alles Gegenregeln hier nichts nützt. Weiterhin fiel mir auf, dass die Wellenform oftmals sehr asymmetrisch zum Nullpunkt ist, wodurch sich hin und wieder nicht soviel Pegel aufbaut. Zum Vergleich ein Beispiel des Atlantis-Synths mit der Roland-Kiste, wobei ich beide Files auf “gefühlt gleiche” Lautstärke gebracht habe – der Peakwert des Atlantis liegt allerdings dennoch 5 dB unter dem des Rolands!
Analog bleibt analog, die 303 Clones leider digital
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Die Bedienung geht für mich also absolut klar, auch dank des neuen Write-Modus’. Es wäre dennoch wünschenswert gewesen, wenn die Potis einen größeren Abstand zueinander hätten und auch etwas größer ausgefallen wären. So fummelig wie die Bedienung der TR-09 ist die 03 allerdings bei weitem nicht. Apropos Bedienung: Mit dem Boutique Keyboard K-25m kann man die Acid-Box sogar durchaus noch pimpen und anschlagsempfindlich spielen – aber seht wie immer lieber selbst: