Roland TD-30K E-Drum Set Test

Fazit

Das TD-30K V-Drumset ist ein flexibles und in weiten Teilen sehr ausgereiftes Instrument für ambitionierte Hobby-Schlagzeuger und Profis, für Live-Gigs oder Studioproduktionen, für den Schlagzeugunterricht oder als reines Übungsset. Mit der großen Soundauswahl, den mannigfaltigen Editierungsmöglichkeiten und der ausgereiften, sensiblen Trigger-Technik, besonders bei den Trommel-Pads, ist man für alle Bereiche sehr gut gewappnet. Leicht zu transportieren ist das Set obendrein. Hier und da gibt es ein paar Schwachpunkte, die vor allem die streckenweise unübersichtliche Bedienung der zahlreichen Untermenüs des TD-30 Moduls betreffen. Hardwareseitig empfinde ich das mitgelieferte MD-12V Rack, trotz integrierter Kabelführung, als zu wenig gigtauglich. Es hat zu viele Kunststoffelemente an belastbaren Stellen, und kurzer Gebrauch hinterlässt auf der dunklen Rackverchromung schon deutliche Spuren. Auch die VH-11 Hi-Hat ist durch die Rotation auf einer gewöhnlichen Hi-Hat Maschine schwer zu kontrollieren. Hier lohnt sich ein Upgrade auf das VH-13 Modell. Für die von Roland versprochenen “Super Natural Sounds” bleibt ein gut gestimmtes Akustik-Set, zumindest für echte Schlagzeugklänge, nach wie vor die Referenz. Doch mit den feinen Velocity-Stufen der Trigger kommt der elektronische Vertreter dem Feeling eines akustischen Schlagzeugs ein großes Stück näher. Dem erhöhten Spielspaß-Faktor und den vielen interessanten Features, die in manchen Teilen weit über den Bedarf eines Plug & Play E-Drumsets hinaus gehen, steht allerdings ein hoher Anschaffungspreis gegenüber. Wer es sich leisten kann, sollte es unbedingt ausprobieren!

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Sehr gute Ansprache und feine Dynamikstufen
  • Positionserkennung auf allen Trommel-Pads
  • vielfältige Editierungsmöglichkeiten
  • überzeugende Modulsounds
  • komfortabel dimensionierte Einzelkomponenten
  • Direct Ous aller Instrumente für Recording oder Live-Sound
Contra
  • streckenweise unübersichtliche Untermenüs im TD-30 Modul
  • VH-11 Hi-Hat Pad tendiert zum Rotieren vom Triggerpunkt weg
  • MD-12V Drum Rack hat viele Kunststoffelemente und anfällige Pulverbeschichtung
Artikelbild
Roland TD-30K E-Drum Set Test
Für 3.699,00€ bei
Roland_V_Drums_TD30_016FIN
Das Snaredrum-Pad und die Bassdrum sind sogar dezent verblendet
Spezifikationen
    Soundmodul
    • Anzahl der Drumkits: 100
    • Anzahl der Sounds: 1100
    • Effekte: Ambience / Multi FX / Compressor / EQ
    • Übefunktionen: Ja
    • Fader für Kanallautstärken: Ja
    • Sequenzer: Ja (40.000 Noten)
    • Trigger-Eingänge: 15
    • Aux In: Ja
    • Stereo-Ausgang: Ja
    • Kopfhörerausgang: Ja
    • Einzelausgänge: 8
    • Fußschalter: Ja
    • MIDI: In/Out
    • USB-Port: Ja
    • USB-Memory: Ja
    • Digitalausgang: Ja
    Pads
    • Bassdrum-Pad: 12“ / 1 Zone
    • Snaredrum-Pad: 12“ / 3 Zonen
    • Tom-Pads: 3 x 10“ / 3 Zonen
    • Spielflächen der Trommelpads: Mesh Heads (zweilagig)
    • Crashbecken-Pad: 12″ / 2 Zonen + 13″ / 3 Zonen
    • Ridebecken-Pad: 15″ / 3 Zonen
    • Hi-Hat-Pad: 12″ / 2 Zonen
    Zubehör
    • Bassdrum-Pedal: Nein
    • Hi-Hat-Maschine: Nein
    Besonderheiten: Trommelpads mit Positionserkennung
      Preis: € 4758,80 (UVP)
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